Boulevard der Bänke - Gerichtsbank

Boulevard der Bänke - Gerichtsbank

Foto: Rieke Fender, 2025, CC-BY-4.0

Die Gerichtsbank vor dem Arbeitsgericht Berlin stellt vier Stapel, bestehend aus sieben übereinander liegenden Büchern dar. Um diese Stapel ist ein durchgehendes schwarzes Band gelegt. Auf den Stapeln befindet sich das Gewand ein*er Richter*in. Alle Bänke sind aus beständigem Granit gefertigt und befinden sich auf Stahlfüßen. (Rieke Fender)

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Özbay, Uğur (Bildhauer:in)
2005-2009

Objekt­geschichte

Der Bildhauer Uğur Özbay hatte sein Atelier in der Pohlstraße 11, in der Nähe der Potsdamer Straße. Diese war einst ein belebter Ort für Kunst und Kultur, wobei heutzutage vor allem der Potsdamer Platz, als abweisend und ohne Leben wahrgenommen wird. Özbay wollte dieses partizipative Projekt nutzen, um die Gegend wiederzubeleben und aufzuwerten. Zudem sollten sich die Bewohner*innen durch das Projekt stärker mit der Umgebung identifizieren können. Die Bänke sollen zum Gespräch anregen und dafür sorgen, dass sich Menschen begegnen. Zudem symbolisieren sie die Diversität der Umgebung. Die Orte, bei denen die Bänke platziert wurden, waren für das Leben in der Umgebung wichtig. Hierzu zählt die Elisabeth-Klinik, die Allegro-Grundschule, das Arbeitsgericht, das Lernhaus und Woolworth. Innerhalb dieser Institutionen wurden Wettbewerbe veranstaltet, bei denen Interessierte Entwürfe einreichen konnten. Einer dieser Entwürfe wurde ausgewählt und von dem Bildhauer in veränderter Form umgesetzt. Dadurch war es den Mitarbeitenden und Bewohner*innen möglich bei der Umsetzung des Projekts mitzuwirken. (Rieke Fender)

Verwendete Materialien

Granit (Materialarchiv)

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Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.