Auf dem Boden des Breitschaltplatz zieht sich ein goldfarbener Riss. Auf den gegenüberliegenden Stufen, die zu der neuen Kirche der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche führen, befindet sich eine Inschrift. Diese erinnert an die zwölf Opfer des 19. Dezember 2016, nennt ihre Namen in alphabetischer Reihenfolge und ihr Herkunftsland.
Das Mahnmal soll den Riss, der durch den Anschlag im Leben vieler Menschen entstanden ist, symbolisieren. Der Riss wurde durch die goldene Legierung verschlossen und soll nachhaltig an das Geschehen erinnern. (Rieke Fender)
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Merz Merz GmbH & Co. KG (Entwurf)
2017
Objektgeschichte
Der goldene Riss soll an die Opfer des Terroranschlags am Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 erinnern. Das Mahnmal wurde ein Jahr nach dem Anschlag, am 19. Dezember 2017, in Anwesenheit der Angehörigen, der Bundeskanzlerin und des Bundespräsidenten eingeweiht. Zuvor wurde ein Wettbewerb „Zur Erinnerung an die Opfer des Terroranschlags am 19. Dezember 2016, Breitscheidplatz“ ausgeschrieben, bei dem der Entwurf des goldenen Risses ausgewählt wurde. Der Wettbewerb suchte nach einem Entwurf, der ein dezentes Mahnmal an den Stufen der Gedächtniskirche schafft und trotzdem zu erkennen ist, wenn der Platz anderweitig genutzt wird. Die Entwürfe von sieben verschiedenen Gestalter*innen waren für einige Zeit im Roten Rathaus ausgestellt. Im September 2017 wurde der Entwurf „Der goldene Riss“ von dem Büro „merz/merz“ von dem Preisgericht befürwortet. Die Arbeiten für den Riss begannen im Herbst 2017. (Rieke Fender)
Verwendete Materialien
Gold (Materialarchiv)
Metall (Materialarchiv) , Halbedelmetalle
Inschriften
»"Zur Erinnerung an die Opfer des Terroranschlags am 19. Dezember 2016, Breitscheidplatz" «