Schlosskirche Köpenick

Gebäude mit baugebundener Kunst

Schlosskirche Köpenick

Schlosskapelle Köpenick

Baugebundene Kunst (2)

Auf der Schlossinsel Köpenick steht östlich gegenüber vom Schloss Köpenick die Schlosskirche. Über einem annähernd quadratischen Grundriss erhebt sich der barocke Zentralbau mit dreiseitigem Chor. Zu beiden Seiten erstrecken sich die ehemaligen eingeschossigen Wirtschaftsgebäude. Die gliedernden Elemente des verputzten Mauerwerksbau bestehen aus Sandstein. Die symmetrische dreiachsige Fassade ist durch vier ionische Pilaster auf hohen Sockeln gegliedert. Das geschwungene Pyramidendach trägt eine achteckige hölzerne Laterne, die mit Schweifhaube, Kinne und Kreuz abgeschlossen ist (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Nering, Johann Arnold (Architekt:in)
1682-1684

Objekt­geschichte

Kurprinz Friedrich, der spätere erste preußische König Friedrich I, veranlasste 1677 den Bau eines neuen Schlosses auf der Insel in Köpenick nach einem Entwurf von Rutger von Langerfeld. Als der Kurprinz seit 1679 in Köpenick residierte, wohnte er zunächst in dem alten Jagdschloss, da das neue Schloss zu diesem Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt war. Bereits 1688, als Friedrich die Nachfolge seines Vaters übernommen hatte, gab er Köpenick als Residenz auf. Die Schlosskirche gehörte nicht zu den ursprünglichen Planungen. Erst als 1682 Johann Arnold Nering die weitere Planung und Bauausführung übernahm, wurde die Schlosskapelle am östlichen Teil des Schlosshofs hinzugefügt. Die Einweihung der Schlosskapelle fand am 6. Januar 1685 statt. Die Kapelle ist das einzige Bauwerk Nerings in Berlin, das sich unverändert erhalten hat (Nicola Vösgen).


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