Neues Schauspielhaus

Gebäude mit baugebundener Kunst

Neues Schauspielhaus

Theater am Nollendorfplatz, Metropol, Goya

Foto: Pauline Ahrens, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst (3)

An der Südseite des Nollendorfplatzes befindet sich das ehemalige Neue Schauspielhaus. Die prunkvolle Platzfassade im Stil der beginnenden Moderne mit Dreiecksgiebel und seitlichen Türmen sowie einem hohen, seitlich von mächtigen Pilastern gerahmte Korbbogenfeld über dem Haupteingang, dominiert bis heute die südliche Platzhälfte (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Froelich, Albert (Architekt:in)
1905-1906

Boswau & Knauer Architekten (Architekturbüro )

Objekt­geschichte

Auf der bis 1905 unbebauten südwestlichen Ecke des Nollendorfplatzes ist 1905/06 nach Entwurf des Schweizer Architekten Albert Froelich in Zusammenarbeit mit der Firma Boswau & Knauer das Neue Schauspielhaus mit Theater- und Mozartsaal in nur 9 Monaten Bauzeit errichtet worden. Über die Jahrzehnte waren hier unterschiedlichste Vergnügungsstätten untergebracht. Von 1914 bis 1923 das Theater am Nollendorfplatz, zwischen 1927 und 1931 das politische Theater von Erwin Piscator. Ab 1951 wurde das Haus unter dem Namen Metropol ausschließlich als Filmtheater genutzt. In den 1970er Jahren war es unter gleichem Namen eine Diskothek. Nach langen Jahren des Leerstandes eröffnete 2005 der Tanzclub Goya, der bereits 2006 wieder schließen musste. Im Herbst 2019 ist es unter dem alten Namen Metropol wiedereröffnet worden. Von dem ursprünglichen Bestand bauplastischer Arbeiten sind die zwei kolossale Gruppen verloren: Die mehr als sieben Meter hohen, in Bronze gegossenen Panthergespanne von Hermann Feuerhahn, die die oberen Abschlüsse der Pfeiler bekrönten (Nicola Vösgen).


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