Palais Schwerin

Gebäude mit baugebundener Kunst

Palais Schwerin

Baugebundene Kunst (4)

Das Palais Schwerin an der südlichen Seite des Molkenmarktes ist ein dreigeschossiger Putzbau über sieben Achsen mit dreiachsigem Mittelrisalit und Walmdach. Der Risalit ist an den Ecken mit Sandsteinquadern gefasst, ebenso die beiden äußeren Gebäudeachsen. In der mittleren Achse befindet sich der Eingang, der durch zwei von Maskenkonsolen getragenen Balkonen im ersten Obergeschoss flankiert ist. Seitlich schließen sich zwei Anbauten über jeweils fünf Achsen an (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Bodt, Jean de (Architekt:in)
1702-1704

Objekt­geschichte

Der Staatsminister Graf Otto von Schwerin der Jüngere hatte im Februar 1698 ein bestehendes Gebäude Am Molkenmarkt Nr. 3 erworben. Dieses wurde Anfang des 18. Jahrhunderts (genannt werden die Jahre 1702 oder 1704) von Jean de Bodt unter Einbeziehung eines um 1690 errichteten Wohnhauses umgebaut und um ein Geschoss aufgestockt. Im Zuge des Neubaus der Reichsmünze (der heutigen Neuen Münze) wurde das Palais Schwerin 1937/38 um zwei seitliche Anbauten über jeweils fünf Achsen erweitert. Dabei wurde auch das Eingangsportal, das sich ursprünglich unter dem rechten Balkon befand, in die Mittelachse verschoben. (Es ist vielfach geschrieben worden, dass das Palais in diesem Zusammenhang um mehrere Meter hinter die Bauflucht versetzt wurde. Diese Aussage ist nicht zutreffend!). Das Palais Schwerin zählt heute zu den letzten erhaltenen barocken Bürgerbauten des 18. Jahrhunderts in Berlin. Genutzt wird das Gebäude aktuell von dem Deutsch-Französischen Jugendwerks (Nicola Vösgen).


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