ehem. Lehrgebäude der Thierarzneischule

Gebäude mit baugebundener Kunst

ehem. Lehrgebäude der Thierarzneischule

Baugebundene Kunst (2)

Um einen zu Luisenstraße geöffneten Ehrenhof gruppiert sich der dreigeschossige, verputzte Mauerwerksbau über U-förmigem Grundriss. Der erhöhte dreiachsige Mittelteil wird durch hohe Rundbogenfenster, die Fensterarkade des Drempelgeschosses und einen Giebel betont. Die beiden vorspringenden dreigeschossigen Seitenflügel weisen eine schlichte Gliederung mit Gesimsen und geraden Fensterverdachungen auf (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Hesse, Ludwig Ferdinand (Architekt:in)
1838-1840

Objekt­geschichte

Bereits seit 1829 gab es Pläne, ein neues Lehrgebäudes der 1790 gegründeten Tierarzneischule zu errichten, da das alte Gebäude den Ansprüchen der seinerzeit modernen wissenschaftlichen Ausbildung nicht mehr genügte. Aufgrund von finanziellen Problemen verzögerte sich jedoch die Bauausführung um einige Jahre. Im Auftrag von König Friedrich Wilhelm III. wurde die Ausführung 1838 dem Hofbauinspektor Ludwig Ferdinand Hesse übertragen. Zwei Jahre später konnte das Gebäude, das auch Dienstwohnungen für die Professoren enthielt, bezogen werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte zunächst die sowjetische Kommandantur das Gebäude, 1950 zog das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ein. Spätere Nutzer waren das Staatssekretariat für Kirchenfragen und das Amt zur Verwaltung des Vermögens der DDR. Seit den 1990er Jahren residieren hier mehrere Institutionen der Humboldt-Universität (Nicola Vösgen).


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