Der mittlere Brückenbogen wird von zwei je 34 Meter hohen Türmen betont, die mit ihren auskragenden Wehrgängen dem Mitteltorturm der Stadtmauer in Prenzlau nachempfunden sind. Sie symbolisieren die alte Funktion des Oberbaums als Berliner Wassertor. Ihre unterschiedlich gestalteten Turmspitzen tragen als bekrönende Wappentiere den Berliner Bären und den Brandenburgischen Adler (Nicola Vösgen).
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Objektgeschichte
Die Berliner Börsen-Zeitung berichtete im August 1896, dass die beiden Türme der Oberbaumbrücke fertiggestellt seien und die Gerüste demnächst entfernt werden. Zum Berichtszeitpunkt war der Märkische Adler bereits auf der südlichen Turmspitze montiert. Die Bekrönung des nördlichen Turms war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhanden: „Auf der Zinnenhöhe des Thurmes erhebt sich vorläufig erst provisorisch ein alles überragender Flaggenmast, der im Original von dem Berliner Bären gekrönt sein wird.“ (Berliner Börsen-Zeitung, 19.8.1896, Morgenausgabe, 1. Beilage). Beide Wappentiere waren ursprünglich in Kupfer getrieben. Mit der Zerstörung der Brücke 1945 gingen auch die beiden Brückentürme zu großen Teilen verloren. Bei der Wiederherstellung der Oberbaumbrücke war von dem Adler nur der rechte Flügel erhalten, der Berliner Bär war komplett verloren. Für die neuen Bekrönungen sind nach dem Adlerfragment, historischen Fotos und ausführlichen Wappenstudien 1:1 Modelle erstellt worden, die in Kupfer getrieben wurden (Nicola Vösgen).
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