Borsig Oberschule

Gebäude mit baugebundener Kunst

Borsig Oberschule

Gemeindeschule am Lausitzer Platz, 46. Gemeindeschule

Foto: Nicola Vösgen, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst

Der dreigeschossige Schulbau ist als schlichter Ziegelrohbau ausgeführt. Die straßenseitige Fassade, die durch Bänder und Gesimse aus Terrakotta-Formsteinen gegliedert ist, zeigt einen symmetrischen Aufriss über 12 Achsen, die mittleren sechs Achsen sind als Risalit vor die Fassade gezogen. Das Obergeschoss des Mittelrisalits ist mit hoch aufragenden Rundbogenfenstern betont. Das Gebäude ist um einige Meter hinter die Bauflucht gesetzt und mit einem eingezäunten Vorgarten versehen (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Hanel, Arnold (Bildhauer:in)
1870-1871

Objekt­geschichte

Unmittelbar nach dem Abriss der Akzisemauer wurde die Gemeindedoppelschule am Lausitzer Platz und in der Muskauer Straße in zwei Bauabschnitten errichtet. Zuerst entstand 1870-71 nach Entwurf des Stadt-Bauinspektors Arnold Hanel der dreigeschossige Klassentrakt der 46. Gemeindeschule an der östlichen Seite vom Lausitzer Platz, direkt gegenüber der Emmauskirche. Das Gebäude wurde am 23. Oktober 1871 dem Magistrat übergeben (Verwaltungs-Bericht des Magistrats zu Berlin 1871, Berlin 1872, No. XVI, Bericht über die städtische Bau-Verwaltung, S. 16). 1872-73 erfolgte die Erweiterung des Schulstandortes um die 76. Gemeindeschule in der Muskauer Straße 53. Anfang der 1950er Jahre wurden sie Oberschulen des Technischen Zweiges (OTZ), wenige Jahre später des Wissenschaftlichen Zweiges (OWZ). Seit der Schulreform Mitte der 1960er Jahre sind die beiden Schulen nach dem Lokomotivkönig August Borsig benannt (Nicola Vösgen).


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