Friedrichswerdersche Kirche

Gebäude mit baugebundener Kunst

Friedrichswerdersche Kirche

Friedrichwerdersche Kirche, Friedrich-Werdersche Kirche

Baugebundene Kunst (2)

Die Kirche ist als einschiffiger Backsteinbau über fünf Joche mit fünfseitig polygonalem Chorschluss im Norden errichtet. Die Hauptfassade zum Werderschen Markt mit spitzbogigem Doppelportal und darüber liegendem sechsteiligen Maßwerkfenster wird von zwei Türmen flankiert. Die Strebepfeiler an den Langhausfassaden rahmen große Maßwerkfenster. Zwischen die Fialen spannt sich eine eiserne Balustrade aus gereihten Vierpässen, die den horizontalen Abschluss über dem Hauptgesims bildet und die flachen Dächer über dem Kirchenschiff verbirgt.

Der bauplastische Schmuck bestand zum großen Teil aus Terrakotta und war in der Tonwarenfabrik von Tobias Feilner gefertigt worden. Die zweiflügeligen Türen der Doppelportale an der Süd- und Ostfassade zieren je zehn Reliefmedaillons mit Genien, die nach Entwurf von Schinkel und Modellen von Friedrich Tieck 1828 in der Neuen Berliner Eisengießerei von Franz Anton Egells gegossen waren (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Schinkel, Karl Friedrich (Architekt:in)
1824-1830

Objekt­geschichte

Die Kirche ist in den Jahren 1824 bis 1830 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel erbaut worden. Unter mehreren Entwürfen entschied Kronprinz Friedrich Wilhelm sich im März 1824 für die gotische Version mit zwei Türmen. Die Bauausführung begann noch im selben Jahr, 1828 war das Äußere der Kirche fertiggestellt und 1830 war der Kirchenbau vollendet.


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