In etwa Lebensgröße stellt die Betonguss-Plastik von Rudolf Leptien einen sitzenden Fuchs dar. Er sitzt aufgerichtet auf einem nach hinten abgeflachten Betonsockel, so dass der lange Schweif aufliegen kann.Die Ohren sind aufgestellt, als würde er etwas bemerkt haben. Leptien gestaltete den Fuchs in einer für die 1950er Jahre typischen stilisierten Form, die dennoch seine charakteristischen Körpermerkmale klar zum Ausdruck bringt. Der niedrige Betonsockel mit dem Fuchs ist direkt auf dem Boden aufgestellt, so dass die Tierplastik an anderen Orten platziert eine stärkere naturnahe Wirkung hätte (Vgl. den Standort der anderen Kopie des Fuchses auf dem Max-Beckmann-Platz am S-Bahnhof Hermsdorf).
(Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Leptien, Rudolf (Künstler:in)
1959-1978
Datierungshinweise
1959 Original Muschelkalkstein, 1978 Nachguss Beton
Objektgeschichte
1955 bekam der Bezirk Reinickendorf ein neues Wappen mit der Darstellung eines laufenden Fuchses. Der Fuchs war bereits seit langem das Wappentier des Ortsteils Reinickendorf, bzw. der früheren Landgemeinde Reinickendorf gewesen. Vielleicht war dies ein Anlass für die Fertigung 1959 einer Fuchsskulptur aus Muschelkalk durch den Berliner Bildhauer Rudolf Leptien. Wo das Wappentier Renickendorfs seine Aufstellung fand, konnte nicht ermittelt werden. Da die Skulptur in der Folgezeit schwere Schäden erlitt, wurde sie 1978 neu in Beton gegossen. Eine Kopie fand auf dem westlichen Vorplatz des S-Bahnhofs Hermsdorf (heute Max-Beckmann-Platz) ihre Aufstellung, wo sie heute noch steht. Ein weiteres Exemplar befindet sich heute auf dem Werkhof des Gartenbauamtes des Bezirks Reinickendorf (Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz).
Maße
Verwendete Materialien
Beton (gesamt) (Materialarchiv)
Technik
gegossen (gesamt)