Leicht erhöht liegende, rechteckige, von (je nach Seite auch abweichend gestalteteten) schmiedeeisernen Gittern über Granitschwellen über gelbem Klinkermauerwerkfundament liegende Grabstätte von 96 Quadratmetern mit zahlreichen Grabzeichen, zumeist Stelen, Kreuze (Gusseisen, Hartgestein) und pulthaft abgeschrägte, monumentale, polierte hochrechteckige Liegeplatten mit Inschriften in gold, weiß und schwarzer Hinterlegung. Die Bepflanzung konzentiert sich auf Farne, Maiglöckchen und Vinka (Kleines Immergrün; vinca minor) als Bodendecker. Vor dem Gittertor der vorderen Langseite eine zweistufige Steintreppe. Im Bereich einer Ecke des Vorplatzes eine, von der Denkmalpflege mit charakteristischem Eisengestell und flachem Schaukasten gestaltet, aufgestellte Informationstafel zur Geschichte der Grabanlage und ihrer „Bewohner“ (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Unbekannt (Ausführende:r)
1821-1945
Datierungshinweise
2014-2015 grundsätzlich saniert
Objektgeschichte
Der Landwirtschaftsreformer Carl von Treskow (1787-1846), Neffe der bekannten Madame Marie Anne Du Titre geb. George (1748-1827), erwarb 1816 mit Geld aus der Mitgift seiner Frau Julie geb. Jouanne (1791-1852) das Rittergut Friedrichsfelde samt barockem Schloss. Die Grablege wurde anlässlich des Todes des Sohnes Leo von Treskow ab 1821 - in der jetzt bestimmenden Gestalt jedoch erst ab 1846 - eingerichtet. Sie wurde von der Familie von Treskow und zugehörigen, eingeheirateten Angehörigen anderer Familien bis zur Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 für Beisetzungen genutzt. So wird Ende Mai 1945 der letzte Gutsherr auf Friedrichsfelde, Landrat a. D. Sigismund von Treskow (1864-1945), hier beigesetzt. Die Grabmäler sind in drei breiten Reihen angeordnet, darunter drei Gedenksteine für gefallene Mitglieder der durch Einheirat verwandten Grafen von Lüttichau. Sie konnten bei der Wiederherstellung der Grabanlage 2014-2015 integriert werden (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, seit der Sanierung 2014/2015
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