Wasserspiele

Wasserspiele

Foto: Nicola Vösgen, 2019, CC-BY-4.0

Zweireihiger Fontänenbrunnen. Auf dem Anton-Saefkow-Platz im Bereich nördlich des ehemaligen Kaufhauses befindet sich eine ca. 14,0 x 8,0 Meter große mit Pflastersteinen versehene Fläche, in deren Zentrum sich zwei Reihen mit fünf bzw. sechs, versetzt zueinander liegenden, elektronisch steuerbaren Wasserdüsen befinden. Die Wasserstrahlen steigen senkrecht in die Höhe, wobei die Strahlenhöhe in den beiden Reihen jeweils unterschiedlich ist, der Höhenwechsel wird durch eine elektronische Steuerung geregelt. Um die rechteckige Wasserspiel-Fläche sind Bänke aufgestellt, die vier Ecken sind mit jeweils einem Ahornbaum bepflanzt (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Fa. Eberhard Garbe (Ausführende:r)
2009

Datierungs­hinweise

Inbetriebnahme am 16.10.2009

Objekt­geschichte

Am 16. Oktober 2009 Inbetriebnahme. Errichtet anstelle des bekannten, völlig abgetragenen Monumentalbrunnens. Die Wasserspiele sind innerhalb von 6 Wochen im Herbst 2009 errichtet und zum Kiezfest auf dem Anton-Saefkow-Platz am 16. Oktober 2009 eingeweiht worden ("Neuer Brunnen eingeweiht" (o.V.), in: Lichtenberger Rathausnachrichten, 9. Jg., Nr. 11, Nov. 2009, S. 1). Die Kosten betrugen 170.000 Euro, inklusive der Pumpen, der Steuerung für die Sprühdüsen und der verschiedenfarbigen LED-Beleuchtung der Fontänen (ebd.). Das Unternehmen Eberhard Garbe aus Rostock führte die Arbeiten aus. Eine LED Beleuchtung war im Sommer 2019 nicht mehr vorhanden. Im Oktober 2009 war von der Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen in einer Presseerklärung mitgeteilt worden „Der Brunnen wurde anstelle des vor einem Jahr abgetragenen Monumentalbrunnens eingebaut. Allerdings soll er - sobald ausreichend Gelder vorhanden sind - wieder einem neuen künstlerisch gestalteten Brunnen weichen“ (vgl. https://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/stadtumbau/Aktuelles.1345.0.html Der Anton-Saefkow-Platz wird mit einem Familienfest wieder an die Anwohner übergeben, Oktober 2009). An fast derselben Stelle, nur wenige Meter weiter westlich, stand bis Dezember 2008 der Monumentalbrunnen des Architekten und Designers Peter Schubring. Dieser mehr als 6 Meter hohe Brunnen war 1985 errichtet worden und hatte mit seinen senkrecht und waagerecht angeordneten massiven Betonplatten eine platzbeherrschende Architektur. Aufgrund seiner Größe trug er im Volksmund die Bezeichnung „Panzerkreuzer“. 2004 musste der Brunnen aufgrund von defekten Leitungen stillgelegt werden. Seit 2006 wurden mehrere Jahre lang Umgestaltungsmaßnahmen für den maroden Brunnen diskutiert, aus einem Wettbewerb ging Susanne Bayer hervor, die eine Gestaltung als Moosbrunnen vorgeschlagen hatte (ague: Favorit Moosbrunnen. Nächste Runde für Anton-Saefkow-Platz, in: Lichtenberg-Hohenschönhausener, 2006, Nr. 5a, o.S.). Nachdem im Herbst 2008 Risse im Beton entdeckt worden waren, die die Umbaukosten auf 300.000 €uro verdoppelt hätten, wurde im November 2008 der Abriss des Monumentalbrunnens beschlossen. Zugleich ist der Neubau eines Fontänenbrunnens angekündigt worden (ague: Es war einmal… . Brunnengeschichten vom Anton-Saefkow-Platz, in: Lichtenberg-Hohenschönhausener, 2008, Nr. 12A, o.S.) (Nicola Vösgen).

Maße

(gesamt)
Breite
(gesamt)
Länge

8 m

14 m

Verwendete Materialien

Granit (Belag) (Materialarchiv) , Pflaster
Metall (Technik) (Materialarchiv)

Technik

zusammengefügt (gesamt)
gepflastert

Zustand

abgebaut (Beleuchtung, 2019), LED-Leuchten
defekt (Düse, 2019), eine
veralgt (Belag, 2019), leicht

Vollständigkeit

unvollständig, LED-Beleuchtung fehlt


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.