Das Denkmal für die Hugenottengemeinde von Französisch Buchholz ist eine Sandsteinstele. Sie fußt mit einem Steinfundament auf einer gepflasterten Fläche. Aus dem gelblichen Sandstein hat der Künstler auf beiden Seiten der Stele figürliche Halbreliefs herausgearbeitet. Eine Seite des Steins ist dem Einzug und der freundlichen Aufnahme der Hugenotten durch die Einheimischen gewidmet. Sie zeigt einen lebensgroßen Hugenotten mit Hut, wie er vom Großen Kurfürsten empfangen wird. Die andere Seite stellt das fruchtbare Wirken der hugenottischen Gärtner und Bauern im Zeichen ihres Glaubens dar. Hier sind mehrere Hugenotten abgebildet, bei der Feldarbeit, bei handwerklicher Tätigkeit und der Glaubensausübung. Die Figuren sind relativ grob herausgearbeitet. Am Fußpunkt der Stelenseiten sind Inschriften zu finden (Jürgen Tomisch).
Epoche
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Jörke, Ulrich (Bildhauer:in)
1990
Datierungshinweise
Aufstellung 1992
Objektgeschichte
Der in Buchholz geborene Künstler Ulrich Jörke schuf 1990 für die 750 Jahrfeier von Buchholz eine Denkmalplastik, die an die hugenottische Tradition Französisch Buchholz erinnern soll. Die Enthüllung der Stele fand 1992 im Rahmen der Feierlichkeiten statt. Sie wurde im Zentrum des historischen Dorfkerns in der Nähe der Dorfkirche aufgestellt. Erinnert wird an die Geschichte des Ortes, als in Buchholz 1687 - im Ergebnis des Edikts von Potsdam 1685 - eine französische Hugenottenkolonie gegründet wurde. 1999 wurde in der Nähe zum Hugenotten-Denkmal ein Kissenstein mit bronzener Inschriftentafel aufgestellt. Die erhaben gegossene Inschrift erinnert daran, dass der Ort Französisch Buchholz auf Betreiben engagierter Buchholzer Bürger 1999 seinen historischen Ortsnamen zurück erhielt (Jürgen Tomisch).
Maße
Verwendete Materialien
Sandstein (gesamt) (Materialarchiv)
Stein (Fundament) (Materialarchiv)
Inschriften
Inschrift (eingemeißelt)
am Objekt
»HUGENOTTEN IN BUCHHOLZ / BELEBENDE KRAFT SEIT 1685«
Zustand
Vollständigkeit
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