Heinrich-Heine-Denkmal

Heinrich-Heine-Denkmal

Foto: Detlev J. Pietzsch, 2009, CC-BY-4.0

Überlebensgroße Sitzfigur des Dichters Heinrich Heine (1797-1856). Auf einem rechteckigen, mit Steinplatten verkleideten Podest erhebt sich der rechteckige Kalksteinsockel mit umlaufendem Bronzerelief, das figürliche Szenen aus Werken Heines darstellt. Heine sitzt über rechteckiger Plinthe auf einem Hocker, die Beine weit auseinandergestellt und mit den Armen weit ausgreifend in den Raum agierend. Die Plastik ist pyramidal aufgebaut (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Grzimek, Waldemar (Bildhauer:in)
1955-1956

Objekt­geschichte

Das Modell zur Plastik stammt von Grzimek, der es im 1954 erteilten Auftrag des Kulturfonds von Groß-Berlin (DDR) schuf. 1955 erfolgte der Bronzeguss. Aus politischen Gründen kam es nicht, wie ursprünglich geplant, zur Aufstellung am Maxim-Gorki-Theater (ehem. Singakademie). 1958 wurde das Denkmal, das vorübergehend in den Anlagen der Alten Nationalgalerie seinen Platz erhalten hatte, am Rande des Weinbergparks aufgestellt. Eine Zweitausführung steht seit 2002 „Am Festungsgraben“ nahe des 1954 ursprünglich für die Erstfassung vorgesehenen Aufstellungsortes (Jörg Kuhn).

Verwendete Materialien

Stein (Podest) (Materialarchiv) , Platten
Muschelkalk (Sockel) (Materialarchiv)
Bronze (Reliefs) (Materialarchiv)
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)

Technik

verkleidet (Podest)
behauen (Sockel)
geglättet
gegossen (Reliefs)
eingelassen
gegossen (Plastik)

Inschriften

Inschrift (gegossen)
am Sockel-Relief umlaufend
»Wir ergreifen keine Idee, sondern die / Idee ergreift uns und knetet uns und peitscht uns in die Arena hinein, dass / wir wie gezwungene Gladiatoren für sie kämpfen. / Heinrich Heine / geb. 13.12.1797 in Düsseldorf / gest. 17.2.1856 in Paris«

Zustand

gut (gesamt, 2009)
korrodiert (Bronzeteile, 2009), leicht
beschmiert (gesamt, 2009)
verschmutzt (2009), leicht
biogener Bewuchs (Podest, 2009)

Vollständigkeit

vollständig


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