Dargestellt ist der Chemiker und Hochschullehrer Emil Fischer (1852-1919). Bronzene Sitzfigur auf Muschelkalksteinsockel über zweistufigem Unterbau: Die überlebensgroße, mit dem Professorentalar bekleidete Figur sitzt aufrecht und ist dem Betrachter frontal zugewandt. Die lebensnahe und im Sinne Rodins malerisch gestaltete Figur weist doch eine summarisch angelegte und damit auf die Moderne verweisende Form auf (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Klimsch, Fritz (Bildhauer:in des Originals)
1921
Scheibe, Richard (Bildhauer:in der Rekonstruktion)
1952
Fa. H. Noack (Gießerei)
Datierungshinweise
Rekonstruktion von 1995 nach Richard Scheibes Rekonstruktion von 1952
Objektgeschichte
Dargestellt ist der Chemiker und Hochschullehrer Emil Fischer (1852-1919), der 1902 den Nobelpreis für Chemie erhielt. 1921 wurde an dieser Stelle eine von Fritz Klimsch (1870-1960) im Auftrag der IG Farben geschaffene, von Carl Duisberg angeregte, Denkmalfigur aufgestellt. Die Kalksteinplastik wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. 1952 schuf Richard Scheibe (1879-1964) nach einer Gipsstatuette der Plastik und des als Bronzeporträt überlieferten Kopfes das Denkmal neu. Bei H. Noack gegossen, wurde diese Rekonstruktion am 6.10.1952 vor dem heutigen „Otto-Warburg-Haus“ in der Garystraße 32-34 in Dahlem eingeweiht. Nach diesem Vorbild wurde zu Beginn der 1990er Jahre in der Gießerei H. Noack eine Zweitfassung der Figur geschaffen und 1995 auf dem 1993-1994 wieder hergestellten Robert-Koch-Platz an der Stelle des zerstörten Denkmals von 1921 auf rekonstruiertem Unterbau und Sockel aufgestellt (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Muschelkalk (Sockel) (Materialarchiv)
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
an der Plinthenkante links
»F. KLIMSCH«
Bezeichnung (gegossen)
an der Plinthenkante rechts
»... NOACK ...«
Inschrift (gemeißelt)
am Sockel
»EMIL FISCHER / 1852-1919«
Zustand
Vollständigkeit
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