Das monumentale Kompositkapitell (eine bereits in der römischen Antike entwickelte formale „Komposition“ aus den hier jedoch schräg gestellten Voluten des ionischen Kapitells und den Akanthusblattfriesen des korinthischen Kapitells) ist aus Sandstein gearbeitet. Es handelt sich dabei nur um den oberen Teil des Kapitells. Die rechteckige Öffnung auf der Oberseite lässt erkennen, dass das Bauglied nicht massiv ist, sondern der Monolith ausgehöhlt worden ist (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Datierungshinweise
vom Berliner Schloss, Portal III ("Eosanderportal" zur Schlossfreiheit)
Objektgeschichte
Es handelt sich dabei nur um den oberen Teil des Kapitells. Die rechteckige Öffnung auf der Oberseite lässt erkennen, dass das Bauglied nicht massiv ist, sondern der Monolith ausgehöhlt worden ist. Ob dies bereits in der Entstehungszeit des Kapitells geschah, ist nicht ganz sicher, jedoch aus Gründen der Statik (Gewichtserleichterung) durchaus möglich. In der Zweitverwendung ist es als Blumenkübel missbraucht worden. Das zu Beginn des 18. Jahrhunderts gearbeitete Kapitell diente bis zu seinem Ausbau 1950 einer der monumentalen Säulen des von Johann Friedrich Eosander von Göthe entworfenen Portals III des Berliner Schlosses (so genanntes Eosanderportal, an der Schlossfreiheit) als krönender Abschluss unter dem Gebälk. Im Zusammenhang mit der Rekonstruktion der drei barocken Fassaden des Berliner Schlosses wurden die Spolien, darunter auch dieses Kapitellfragment, gesichtet und vermutlich davon eine Kopie hergestellt. Im März 2013 befand sich das originale Kapitellfragment (noch) im Köllnischen Park (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Sandstein (gesamt) (Materialarchiv)
Technik
behauen (gesamt)
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Spolie
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