„Windspiele“ aus der Serie „Juguetes para el viento“

„Windspiele“ aus der Serie „Juguetes para el viento“

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Die windkinetische Plastik des spanischen Künstlers Manrique steht auf einem niedrigen rechteckigen Sockel. Die Oberseite dieses Sockels wurde mit Platten aus Lavagestein bestückt, darauf sind die drei Stützen des Objektes mit sichtbaren Schrauben montiert. An der Vorderseite auf dem Sockel rechts ist eine Bronzetafel befestigt mit dem von Manrique entworfenen mehrfarbigen Signet für die Insel Lanzarote im linken oberen Bereich. Das Objekt besteht aus drei im unteren Bereich parallel zueinander stehenden Stahlstützen, jeweils mit quadratischem Grundriss, die etwa auf halber Höhe des Monuments aufeinandertreffen. Im rechten Winkel dazu ist darüber ein rautenförmiger Rahmen geschweißt, in dem um eine Achse die drehbar gelagerten Stahlteile der Plastik montiert sind (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Manrique, César (Künstler:in)
1990

Datierungs­hinweise

Aufstellung März 1997

Objekt­geschichte

Lanzarote, eine der Kanarischen Inseln vor der Küste Westafrikas, die von Spanien verwaltet werden und (der Nachlass von) César Manrique stifteten der Stadt Berlin das Kunstwerk im März 1997 anlässlich einer ITB Messe. Der von der Insel Lanzarote stammende Maler, Architekt und Umweltschützer seiner Insel Manrique erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Akademie in Madrid. Er galt als einer der führenden Vertreter des Surrealismus in Spanien. Zusammen mit dem mit ihm befreundeten Präsidenten der Inselregierung seiner Heimat setzte er dort eine bewusste Inselgestaltung mit dem Ziel des Einklangs zwischen Ästhetik, Tradition und Ökologie durch. 1978 erhielt der Künstler in Berlin den Weltpreis für Ökologie und Tourismus. Im Gegensatz zu den meisten Werken seiner Malerei ist die Plastik César Manriques rein abstrakt. Er entwickelte besonderes Interesse für das Zusammenspiel von Bewegung und Licht. Mit seiner Serie mit dem Titel „juguetes para el viento“ („Windspiele“ oder eigentlich „Spielzeuge für den Wind“) reihte er sich unter den Vertretern der kinetischen Kunst ein. Die Serie besteht aus einer Reihe von Arbeiten, die für weite Freiflächen – so etwa der Parkplatz des Messegeländes - gestaltet worden sind. Einige dieser Plastiken sind polychrom gefasst, andere haben eine glänzend polierte Stahloberfläche. Zu dieser Serie zählt das hier beschriebene Werk (Susanne Kähler).

Maße

Höhe
12 m

Verwendete Materialien

Stahl (Plastik) (Materialarchiv)
Erstarrungsgesteine (Sockel) (Materialarchiv) , aus Lanzarote
Beton (Materialarchiv)

Technik

geschweißt (Plastik)
montiert
behauen (Stein)
gegossen (Tafel)
gefärbt (Signet)
gegossen (Sockel)

Inschriften

Plakette (gegossen)
am Sockel
»LANZAROTE Y CESAR MANRIQUE / A LÀ CIUDAD DE BERLIN / DER STADT BERLIN VON / LANZAROTE UND CESAR MANRIQUE / LANZAROTE AND CESAR MANRIQUE / TO THE CITY OF BERLIN / (Sonnensymbol mit dem Schriftzug Lanzarote, farbig ausgelegt) / Reserva de la Biosfera / MARZO DE 1997«

Zustand

gut (2005)

Vollständigkeit

vollständig

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