Venus Medici

Venus Medici

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Auf der nördlichen Seite der Luiseninsel im westlichen Teil des Schlossparks Charlottenburg steht, als Pendant zur Figur des Amor von Lysipp in einem ähnlich angelegten runden Rosenbeet eine Bronzekopie der „Venus Medici“ auf einem Sandsteinsockel, der wiederum auf einem ausladenden quadratischen Fundament aus Sandstein platziert wurde. Neben dem linken Fuß der weiblichen Aktfigur steht ein mit Amoretten bestückter Delphin, dahinter die als Baumstamm ausgebildete Stütze mit der Bezeichnung des Gießerei (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Fa. H. Noack (Gießerei)
1820, des Neuguss nach verlorenem Original von F. Lequine, nach antikem Vorbild des Kleomenes

Kleomenes (Bildhauer:in des Vorbilds)
im 1. Jahrhundert vor Christus

Starcke, Dietrich (Ziseleur:in)

Datierungs­hinweise

Erstaufstellung 1832; Neuguss 1988-1989, Sockelplatte 1988 neu nachgeschaffen

Objekt­geschichte

Das antike Original zur Venus Medici befand sich seit 1584 im Besitz der fürstlichen Familie Medici und befindet sich heute in Florenz, Galleria degli Uffizi (Bildhauer Kleomenes, Sohn des Apollodoros aus Athen, 1. Jh. v. Chr., rechter Arm und linker Unterarm ergänzt, Marmor, H. 1,53 Meter, ohne Plinthe). König Friedrich Wilhelm III. von Preußen hat im Zuge der Bestückung der Charlottenburger Parkanlage mit Antikenkopien an dieser Stelle 1832 einen Bronzeabguss der Venus von Medici aufstellen lassen, er erwarb sie von dem Gießer Lequine, der sie 1828 erstmals auf der Akademie-Ausstellung zeigte. Dieser Bronzeabguss ging im Zweiten Weltkrieg verloren. Zum Lenné-Jahr 1989 wurde ein Neuguss aufgestellt (Susanne Kähler).

Maße

(Figur)
Höhe

16 m

Verwendete Materialien

Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Sandstein (Sockel) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Figur)
behauen (Sockel)
montiert

Inschriften

Bezeichnung (gegossen)
an der Baumstamm-Stütze
»H. NOACK BERLIN.«

Zustand

korrodiert (2005), leicht

Vollständigkeit

vollständig


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