Die Bronzeplastik mit dem Titel „Frauenstatue“ steht auf einem flachen quadratischen Sockel aus Kunststein. Es ist eine dunkel patinierte Bronze, die etwas überschlanke frontal ausgerichtete Darstellungen einer stehenden jungen Frau mit herunterhängenden Armen und nur angedeuteter Schrittstellung (Susanne Kähler).
Kategorie
Schaffende/
Kolbe, Georg (Künstler:in)
1929-1930
Fa. H. Noack (Gießerei)
Datierungshinweise
Modell 1929, Guss 1930
Objektgeschichte
Die Figur trägt die Gesichtszüge von Kolbes 1927 verstorbener Frau Benjamine. Mit dem neutralen Titel „Frauenstatue“ bezeichnete Kolbe mehrere der Gedenkfiguren für Benjamine, deren Erscheinung grundsätzlich die meisten seiner Frauenbildnisse beeinflusste. Zu dieser Figur entstand eine 1. Fassung mit leicht abgespreizten Armen. Die Bronze blieb ein Unikat und scheint in keiner Ausstellung gezeigt worden zu sein. Kolbe stellte sie vor dem Haus seiner Tochter, das sich gegenüber von seinem großen Atelier befindet, auf. Neben dieser und der 1933/1938 entstandenen im Skulpturenhof stehenden Figur entstand 1944 noch eine weitere Erinnerungsfigur seiner Frau. Die Proportionen dieser ersten Erinnerungsfigur lassen durch ihre überschlanken Proportionen noch an expressionistische Tendenzen im Werk Kolbes denken. Die Oberfläche der Figur wurde um 2004 restauriert (Konservierung der Oberfläche durch mikrokristallinen Wachs), Restauratorin: Brigitte Diepold, die Patenschaft zur Restaurierung dieser Figur wurde übernommen von Dr. J. Ziegler, Bremen (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Kunststein (Sockel) (Materialarchiv)
Technik
gegossen (gesamt)
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe links hinten
»GK«
Vollständigkeit
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