Ab 1898 studierte Albiker an der Kunstakademie Karlsruhe bei Hermann Volz, zwischenzeitlich ging er für ein Jahr nach Paris und arbeitete im Atelier von Auguste Rodin. 1900 wechselte er an die Akademie in München, um von dort für zwei Jahre nach Italien zu gehen. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland entwickelte er ein besonderes Interesse für die Wechselbeziehung von Bildhauerei und Architektur bzw. Gartenlandschaft. Seit 1908 war Albiker Mitglied der Berliner Secession und mit seiner Skulpturenauffassung maßgeblich an der Entwicklung einer autonomen Bildhauerei in Deutschland beteiligt. 1910 erhielt er den Villa Romana-Preis und ging für einige Monate nach Florenz. Nach der Teilnahme am 1. Weltkrieg wurde Albiker 1919 an die Akademie in Dresden berufen. Seine bis dahin ideal-schönen Figuren wurden nun durch ausdrucksstarke Plastiken und Kriegerdenkmäler abgelöst. Mitte der 20er Jahre beruhigte sich auch Albikers Formensprache. Er nahm seine Beschäftigung mit Skulptur im Raum wieder auf und entwickelte seine statuarisch-klassischen Figuren in Beziehung zu ihrer Umgebung. 1933 war Albiker in die Auseinandersetzungen an der Dresdner Akademie verwickelt, behielt aber sein Lehramt. In der Folgezeit führte Albiker einige öffentliche Aufträge, wie für das Reichssportfeld oder das Luftgaukommando Dresden, aus, und war auch an Ausstellungen beteiligt, seine Wirkung in der Öffentlichkeit war jedoch gering. 1945 wurde sein Dresdner Atelier zerstört, 1947 kehrte er in seine badische Heimat zurück. (Jospehine Gabler)
Staffelläufer (Bildhauer:in)
Diskuswerfer (Künstler:in)