Adlerpfeiler

Adlerpfeiler

2 Adler

Foto: Manfred Uhlitz, 2021, CC-BY-4.0

Die beiden hohen Stelen mit quadratischen Grundrissen stehen rechts und links der Stufen des südöstlichen Eingangs am „Haus des Deutschen Sports“ auf dem „Adlerplatz“. Sie werden bekrönt durch vergoldete, stilisierte Adlerfiguren mit ornamental strukturiertem Federkleid (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Raemisch, Waldemar (Künstler:in)
1936

Objekt­geschichte

Der Künstler Waldemar Raemisch war mit seinem Entwurf in Konkurrenz zu dem Tierbildhauer Max Esser getreten und hatte im März 1935 vom Kunstausschuss zur Ausstattung des Olympiageländes den Auftrag zu den Adlerpfeilern erhalten. Raemisch entwarf auch den von Hitler gestifteten Olympischen Orden und das offizielle Olympiaabzeichen. Es gab Überlegungen, dem Kunstgewerbler und Bildhauer Raemisch den Auftrag zu den Adlern 1936 zu entziehen, weil er mit einer Jüdin verheiratet war. Wegen der Zeitknappheit behielt er den Auftrag, emigrierte aber, nachdem man ihn 1937 aus seinem Lehramt an den Vereinigten Staatsschulen in Berlin entlassen hatte, 1939 in die USA. Er übernahm in New York an der Rhode Island School of Design einen Lehrauftrag (Susanne Kähler).

Verwendete Materialien

Bronze (Adler) (Materialarchiv) , vergoldet
Muschelkalk (Stelen) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Adler)
vergoldet
behauen (Stelen)

Zustand

erneuert (Vergoldung, 2005)
verwittert (Stelen, 2005), leicht
verschmutzt (2005), leicht

Vollständigkeit

vollständig


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