Teil der denkmalgeschützten Gartenanlage vor dem Gemeindehaus der Kirche zur Heimat ist der auf der Rasenfläche sich im straßenseitigen Bereich befindliche Muschelkalkbrunnen von Arminius Hasemann. Er besteht aus einem oktogonalen Brunnenbecken mit einem breiten vorkargenden Rand. In der Mitte steht auf einem achteckigen Sockel eine steinerne Schale mit drei Ausläufen. Teil dieses Brunnens war ursprünglich wohl ein aus Bronze gegossener figürlicher Schmuck. In der Gemeindechronik (siehe http://www.gemeinde-zur-heimat.de) ist von einer möglichen Selbstdarstellung des Künstlers die Rede. Der Figurenschmuck existiert seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr, vermutlich wurde er eingeschmolzen. Hasemann ist wohl auch als Urheber der als Schlussstein des Eingangsportals zum Gebäude eingesetzten steinernen Figur zu nennen, bei der im Sockelbereich das polygonale Prinzip des Brunnens aufgegriffen wird. Eine Figur – vermutlich eine Darstellung des Heiligen Florian in mittelalterlicher Kleidung hockt als Riese über einem Gebäude (Kirche) und gießt aus einer Schale Wasser über sie um einen Brand zu löschen. Die groteske Gestaltung entspricht der Auffassung Hasemanns, es ist anzunehmen, dass auch die Brunnenskulpturen in ähnlicher Weise gestaltet waren (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Kategorie
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Hasemann, Arminius (Künstler:in)
1927
Datierungshinweise
26.07.1985 Wiederinbetriebnahme des Brunnens
Objektgeschichte
Teil der denkmalgeschützten Gartenanlage vor dem Gemeindehaus der Kirche zur Heimat ist der auf der Rasenfläche sich im straßenseitigen Bereich befindliche Muschelkalkbrunnen von Arminius Hasemann. Ehemaliger figürlicher Schmuck aus Bronze seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr erhalten. Erhalten ist die um 1927 mit dem Bau des Gemeindehauses vermutlich von Nachbar Hasemann geschaffene Schlusssteinfigur des Hl. Florian (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Muschelkalk (Materialarchiv)
Metall (Materialarchiv)
Zement (Materialarchiv)
Zink (Materialarchiv) , Verarbeitungsform: Blech
Inschriften
Plakette (appliziert)
am Objekt (Brunnen)
»Erbaut um 1927 / wieder in Betrieb seit 26. 7. 1985«
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Bronzefiguren verloren