Auf rechtrckiger Plinthe steht im spielerischen Kontrapost eine männliche Aktfigur gegen einen Baumstumpf gelehnt, über den ein Gewandstück faltenreich bis zur Plinthe herabfällt und sich auf dem Grund staut. Der beigegebene Eberkopf und die Waffe kennzeichnen den antiken Jäger Meleager. Die Figur steht auf einem Postament mit rechteckigem Grundriss (Jörg Kuhn).
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Epoche
Objektgeschichte
Meleager war ein Argonaut, Sohn des Oeneus und der Althäa, berühmt durch seine Stärke und die Jagd des Kalydonischen Ebers. Besonders in den absolutistisch organisierten Staaten Europas der Neuzeit illustrierten Meleanger-Darstellungen die den jeweiligen Herrschern zugemessene und ihnen mahnend als Vorbild vor Augen gestellte Eigenschaften, also etwa Mut und Stärke. Meleager-Darstellungen gehören im barocken Garten zu den beliebten Ausstattungsstücken. In Köpenick erinnert die auf antike Vorbilder zurückgehende Meleager-Figur zudem an die Nutzung des damaligen, neu errichteten Schlosses als Jagdschloss unter Kurfürst Joachim II. um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Auch das nachfolgende, bis 1695 errichtete Schlossgebäude diente wiederholt als Jagdschloss.
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