Die Figur des Gorillas „Bobby“, aus dunklem Diabasgestein geschlagen, steht auf einem grauen Granitsockel mit ovalem Grundriss. Die Skulptur stellt einen frontal ausgerichteten erwachsenen männlichen Gorilla dar, der beide Hände auf den Boden stemmt. Die summarisch aufgefasste Gorilla-Figur trägt ein ausdrucksstark gezeichnetes Gesicht. Die Kontur ist geschlossen. Sie hat eine kompakte, monumentale Wirkung. Die Oberfläche ist durch eine feine Punzierung strukturiert (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Behn, Fritz (Bildhauer:in)
1938
Objektgeschichte
Der Gorilla „Bobby“ gehörte zu den großen Attraktionen des Berliner Zoos vor dem Zweiten Weltkrieg. Als das Tier starb, wurde der Kadaver sorgfältig präpariert und im Naturkundemuseum an der Invalidenstraße aufgestellt, wo sich das Tierpräparat noch heute befindet. Behn konnte sich bei der Formulierung der Tierfigur also an einem konkreten Vorbild orientieren, wobei er die Skulptur gegenüber dem natürlichen „Original“ künstlerisch verfremdete. Bei der etwa 1938 entstandenen Figur handelt es sich um eine expressive Gestaltung mit monumentaler Wirkung. Bedingt durch das verwendete Hartgestein arbeitete Behn im „Taille-direct“ verfahren, d. h. die wegzunehmenden Teile können nur aus dem Stein herausgeprellt werden. Sie ist nicht nur ein bedeutendes Werk im Schaffen Behns, sondern die Porträtfigur des Menschenaffen ist auch eine der bekanntesten Skulpturen des Berliner Zoologischen Gartens (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Diabas (Figur) (Materialarchiv) , Granitgestein
Technik
geprellt (Figur)
bearbeitet
behauen
poliert
gestockt (Sockel)
Inschriften
Bezeichnung (eingemeißelt)
an der Plinthe vorne rechts
»Fritz Behn«
Zustand
Vollständigkeit
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