Monumentale, menschliche, weibliche Figur, einen Handstand auf einem gemauerten Sockel machend. Dargestellt ist eine korpulente Frau in dunkelblauem, hellblau gepunktetem Badeanzug, die einen einarmigen Handstand macht. Ihr Podest wird durch einen kleinen viereckig gemauerten Sockel gebildet. Sie steht auf ihrer linken Hand, das rechte Bein ist senkrecht nach oben gestreckt, das linke Bein und der rechte Arm sind horizontal gestreckt um der Figur ihr Gleichgewicht zu geben. Die Frauengestalt hat einen glatten Schädel. Sie trägt eine Sonnenbrille, deren Brillenglasflächen hellblau lackiert sind. Die Figur ist dergestalt stilisiert, dass sie wie aus einem Cartoon entnommen wirkt (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Leonhardt, Ernst (Bildhauer:in)
1995
Objektgeschichte
Der Künstler Ernst Leonhardt, geb. 1935 in Berlin, ist Mitglied im Verein Berliner Künstler. Er schuf in den 1990er Jahren eine Serie von Darstellungen üppiger Frauen aus Polyurethan. In diesem Fall schuf er eine Personifikation der „Europa“, die für den Künstler keine junge Schönheit mehr ist. Stattdessen stellt er „Europa“ als kräftige, nicht mehr ganz junge aber lebenslustige Frau dar. Die Figur wurde auf 1995 auf dem Grieser Platz in Schmargendorf aufgestellt. Inhaltlich ist möglicherweise ein Zusammenhang darin zu sehen, dass der Platz seit 1908 nach dem Brennerpass Gries und damit nach einer Europäischen Grenze benannt ist (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Kunststoff (Figur) (Materialarchiv) , Polyurethan
Klinker (Sockel) (Materialarchiv) , vermutlich mit Betonkern
Vollständigkeit