Am Straßenrand des Reichweindamms steht auf einer gepflasterten Fläche neben einem Kinderspielplatz die Bronzeplastik eines Ponys in abstrahierter Darstellung, ohne einen Sockel oder einer Plinthe. Der Körperbau ist vertikal gestreckt, dadurch wirkt das Pony sehr schmal. Die schwungvollen und größtenteils bogenförmigen und abgerundeten Körperlinien verleihen der Plastik ein weiches Erscheinungsbild. Die Haltung ist durch den angehobenen Kopf und die parallel zueinander gestellten Beine statisch und aufrecht. Die Vorderbeine sind außergewöhnlich tief angesetzt. Der Kopf mit angelegten Ohren, tiefen, großen Augenhöhlen und hervorstehendem Schopf ist leicht nach rechts geneigt. Unregelmäßige vertiefte Linien in der Oberfläche verleihen der Plastik eine borstige, fellartige Struktur. Die Mähne wird auf beiden Seiten durch jeweils fünf, der Schweif durch vier parallel zu den Umrisslinien verlaufende Vertiefungen gekennzeichnet. Die zwei seitlichen Hauptansichten sind in ihrer Gestaltung identisch. Die Höhe der Rückenfläche sowie die Nähe zum Spielplatz bietet für Kinder die Möglichkeit, das Pony als Spielfigur zu benutzen. Dementsprechend sind Rückenfläche und Sprunggelenke der beiden Hinterbeine, über welche die Kinder aufsteigen sowie der Mähnenkamm, an dem sie sich festhalten können, stark berieben und glatt (Carlotta Fritz).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Ihle, Hans-Joachim (Künstler:in)
1975
Fa. H. Noack (Gießerei)
Objektgeschichte
Ihle bearbeitete seine Rohgüsse stets selbst nach und patinierte diese bisweilen mit Hilfe von Säure und Feuer. Während er in Berlin lebte, arbeitete Ihle für die Fertigung zahlreicher Plastiken mit der Bildgießerei Noack zusammen. Laut Werkverzeichnis wurde von dem Pony nur ein Guss hergestellt. Der Künstler beschäftigte sich in seinem Werk hauptsächlich mit der Darstellung von Tieren und strebt an, ihre jeweiligen Wesens- und Charakterzüge in der Gestaltung der Plastiken wieder zu spiegeln (Carola Fritz).
Maße
Verwendete Materialien
Inschriften
Zustand
Vollständigkeit
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