Manfred Strehlau ist in Berlin ansässig. Als freischaffender Künstler war er Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR. Anfang der 1970er Jahre bewarb sich der Bildhauer an der Kunsthochschule Weißensee. Allerdings wurde er abgelehnt, da in seinen Arbeiten der Einfluss des spanischen Malers, Grafikers und Fotomontagekünstlers José Renaus (Josep Renau Berenguer, 1907-1982) deutlich zu erkennen gewesen sei, der von 1958 bis 1976 in der DDR wirkte. 1972 arbeitete Strehlau als Kameraassistenz an der Dokumentarfilmproduktion „Wenn jeder tanzen würde, wie er wollte, na!“ mit. 1982 war er Teil einer Ausstellung in der „Galerie junger Künstler“ in der Klosterstraße, in der von der Stadtverwaltung geförderte Künstler Ausstellungsfläche fanden.Zu seinen Werken zählen neben „Mutter und Kind“ auch „Knabe mit Geige“ aus dem Jahre 1988. Er hat sich außerdem um 1990 sehr für die Kulturfabrik Pfefferberg engagiert. 1991 wurde eine von der Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten geförderte Bronzearbeit Strehlaus, eine Büste Johann Sebastian Bachs, vor der ehemaligen Musikschule Treptow aufgestellt (heute: Joseph-Schmidt-Musikschule). Von 2003-2004 war Strehlau als Teil der Jury in einen Kunstwettbewerb, zur Realisierung eines Rosa-Luxemburg-Denkzeichens involviert. Die Arbeit des Gewinners Hans Haacke ist bis heute vor der Berliner Volksbühne zu sehen. 1992 gründete sich um Manfred Strehlau der Förderverein Klosterruine e.V., deren Grundanliegen es ist, den Erhalt der Ruine der Franziskanerklosterkirche als Ausstellungsort für Kunst an der Klosterstraße zu sichern. Neben dem Erhalt des im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit schwer beschädigten Baudenkmals wurden aktiv Ausstellungen und weitere Veranstaltungen geplant, um auf die Geschichte der Ruine aufmerksam zu machen (Katharina Reuber).
Mutter mit Kind (Bildhauer:in)
Denkmal für Johann Sebastian Bach (Künstler:in)
Knabe mit Geige (Bildhauer:in)