Auf das Pflaster des Platzes gesetzt sind vier Granitschwellen, die das Brunnenbecken bilden. Umlaufend sind mit Metallgittern bedeckte Wasserabläufe eingetieft. Innerhalb des rechteckigen Beckens, dessen Rahmenschwellen an den Ecken gerundet sind, befinden sich in asymmetrischer Anordnung drei auf einander bezogene, aber durchaus autonome Metallplastiken mit Wasserspeierfunktion. Die aus Bronzeblech und Stahl genieteten und geschweißten, teilweise farbig gefassten Plastiken stellen stark abstrahierte, aus geometrischen Einzelformen gefügte – annähernd humanoide Köpfe dar. Die Wasserspeier befinden sich bei den drei zwischen 2,0 x 1,5 und 2,0 x 0,8 Meter messenden Köpfen an unterschiedlichen Stellen, so etwa bei zweien der Köpfe im Mundbereich, auch insgesamt gerne im Augen- und Ohrenbereich. Ein auf der zur Straße hin gelegenen Schwelle montiertes rechteckiges Stahlschild mit Inschrift nennt den Namen des Künstlers und die Entstehungszeit sowie den Titel des Brunnenkunstwerks (Susanne Kähler, Jörg Kuhn)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Roehl, Rüdiger (Kunstschmied:in)
1993-1994
Datierungshinweise
Dezember 1993 bis Juli 1994 entstanden
Objektgeschichte
Die Brunnenanlage entstand 1993-1994 im Zusammenhang mit der Neugestaltung des dreiseitig umbauten Platzes. Das Bezirksamt Treptow ließ für 350.000 DM den zubetonierten Boden des „Pausenhofes“ entsiegeln, neue Bäume pflanzen und einen Wettbewerb zu einem Brunnen ausschreiben. Der auf fünf Künstler beschränkte Wettbewerb wurde von Rüdiger Roehl, einem im Bezirk ansässigen Metallkünstler, gewonnen. Er realisierte die Brunnenplastik zwischen Dezember 1993 und Juli 1994. Im Sommer 1994 konnte der Platz mit einem Bürgerfest eingeweiht werden. Roehl schuf mit dem Brunnen eine humorvolle Hommage an die Westberliner Musikgruppe TRIO (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Inschriften
Plakette (appliziert, gegossen)
auf einer Schwelle
»Rüdiger Roehl / Dezember 1993 - Juli 1994 / Wasserspeier-Trio«
Zustand
Vollständigkeit
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