Die Gusssteinplastik Gerson Fehrenbachs auf dem Gelände des Hahn-Meitner-Instituts in Wannsee hat eine raue Gussteinoberfläche, die mittlerweile dunkel gefärbt ist. Sie steht auf einer rechteckigen, von grauer Granitplattenpflasterung umgebener Kiesbettfläche. Die abstrakte Figur erinnert entfernt an eine nach oben geöffnete knöcherne Hand oder an eine Kraterlandschaft (Die teils positive, teils negativ konotierte Interpretation als „öffentliche Hand“ erfolgt auch seitens der Mitarbeiter des Instituts, wie den Verfassern mündlich versichert worden ist). In den Mulden der aus mehreren Elementen zusammengesetzten Plastik sammelt sich Regenwasser, so dass die Plastik zusätzlich eine Bassinfunktion erhält (Susanne Kähler, Jörg Kuhn, Josephine Gabler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Fehrenbach, Gerson (Künstler:in)
1969
Objektgeschichte
Laut Josephine Gabler (ehem. Stiftung für Bildhauerei, Berlin, jetzt Kollwitz-Museum Berlin) ist die Plastik Fehrenbachs als Ausdruck des Künstlers seiner langjährigen Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Atombomben-Abwurf von 1945 und den Atomwaffentests auf dem Bikini-Atoll in den 1960er Jahren zu werten. Bei der für das Kernforschungsinstitut Hahn-Meitner entstandenen Plastik handelt es sich demnach um Mahnung und Hinweis auf die verheerende Wirkung der Atomtechnologie.
Maße
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
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