Wäscherin

Wäscherin

Foto: Sascha Tietz, 2018, CC-BY-4.0

Die überlebensgroße Bronzeplastik „Wäscherin“ stellt eine aufrechtstehende, schlanke, weibliche Figur dar, die einen Holzstab in den Händen vor sich trägt, auf dem nasse Wäsche hängt. Es ist ein Moment des Waschvorganges realistisch festgehalten. Die kräftige Wäscherin trägt arbeitsgerecht einen knöchel-langen Arbeitskittel, Arbeitsschuhe (Pantoffel), die Haare sind unter einer Haube verborgen, die einen Pferdeschwanz freigeben. Der Kopf auf einem schmalen, langen Hals ist besonders akzentuiert. Mit selbstbewusstem Gesichtsausdruck blickt sie den Betrachter an. Die Statue steht auf einer flachen quadratischen Bronzeplinthe. Diese fußt auf einem flachen Kunststeinsockel, der Teil eines größeren quadratischen Kunststeinplattenfeldes ist, dass in den Rasen eingelassen ist (Jürgen Tomisch/Barbara Anna Lutz).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Goettsche, Hans-Peter (Bildhauer:in)
1970

Datierungs­hinweise

Herstellung 1970, Wiederaufstellung 1998

Objekt­geschichte

Anfang der 1960er Jahre schrieb der Bezirk Köpenick ein Kunstwettbewerb unter den Köpenicker Bildhauern aus zur Erlangung von Skulpturen zur Verschönerung Köpenicker Freiflächen. Es sollten Vorschläge zu drei Köpenicker Themenbereiche eingereicht werden: zur ehemaligen Wäscherinneninsel, wo früher die Wäsche Berlins gewaschen wurde, zur Fischertradition und für das Lehrbildungsinstitut. Hans-Peter Goettsche gab zu jedem Thema eine Plastik ab. Mit einem zweiten Platz wurde seine „Wäscherin“ ausgezeichnet. 1970 entstand sie als Großplastik in Bronze und wurde 1971 auf dem Platz des 23. April, in der Nähe des Alten Spreearms, auf einem intimen Grünplatz aufgestellt. Wohl nach der politischen Wende versetzte man die Standfigur nach der heuteigen Stelle Am Generalshof. Mitte der 1990er Jahre wurde die Plastik abgebaut, anschließend durch die Bronzegießerei Seiler (Schöneiche) restauriert und 1998 mit einem neuen Sockel wiederaufgestellt. Für die Frauenfigur stand die Ehefrau von Goettsche Modell. Das Motiv „Wäscherin“ verweist auf eine der Traditionen Köpenicks: das Wäschereihandwerk (Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz).

Maße

(Gesamt)
Höhe
(Gesamt)
Breite
(Gesamt)
Tiefe
(Sockel)
Höhe
(Sockel)
Breite
(Sockel)
Tiefe

1.95 m

0.95 m

0.5 m

0.13 m

0.7 m

0.6 m

Verwendete Materialien

Bronze (Gesamt) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Gesamt)

Inschriften

Plakette
»Wäscherin / Hans Peter Goettsche / Im Besitz des Bezirksamtes Köpenick von Berlin«

Zustand

verfärbt (Gesicht, 2018)
verschmutzt (Gesamt, 2018)

Vollständigkeit

vollständig


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