Die äußere Form des Brunnens wird durch einen schlichten runden Rand aus glattem polierten Diabasgestein gebildet, der an der Südseite eine keilförmige Kerbe aufweist. Im Zentrum des Brunnens steht die innere Schale mit einem weiteren Ring, in den ebenfalls an der Südseite eine Kerbe eingearbeitet wurde, aus der – wie beim äußeren Ring auch – bei Betrieb Wasser fließt. Die Düse im Zentrum der Anlage deutet darauf hin, dass es sich um einen Springbrunnen handelt. Auf dem Rand der inneren Brunnenschale sitzen vier Kinderfiguren. Vorne, rechts und links des keilförmigen Ausflusses sitzen sich zwei spielende Kleinkinder gegenüber, die ihre Hände – bei Brunnenbetrieb – in das herausfließende Wasser halten und den Strom beobachten. Der hintere Teil dieses Brunnens ist durch eine Stufe etwas erhöht. Hier sitzen zwei Mädchenfiguren, die rechte mit überkreuzten Beinen, die linke knieend, beide halten ihre Gesichter nach oben um das Springbrunnenwasser zu spüren.
Kategorie
Schaffende/
Berger, Waldemar (Künstler:in)
1926-1928
Datierungshinweise
1931 vor dem Mariendorfer Rathaus aufgestellt, 1983 Translozierung zum Volkspark, zur Zeit demontiert (2018)
Objektgeschichte
Der 1926-1928 entstandene Vierkinderbrunnen wurde 1930 von der Stadt Berlin angekauft und nach dem Tod des Künstlers 1931 vor dem Rathaus Mariendorf aufgestellt. Das Anfang der fünfziger Jahre abgerissene Rathaus Mariendorf stand an der Kaiserstraße gegenüber der Martin-Luther-Gedächtniskirche. Der Brunnen war an dieser Adresse noch in den 1960er und 1970er Jahren vorhanden. Er wurde 1983 saniert und auf dem Lindenplatz im 1931 eröffneten Volkspark Mariendorf aufgebaut. Seit 2002 war er ohne Brunnenfunktion. Eine der Figuren wurde nach 2004 gestohlen. Der vandalisierte Brunnen musste in der nachfolgenden Zeit abgebaut und deponiert werden.
Verwendete Materialien
Diabas (gesamt) (Materialarchiv) , grünlich
Beton (Beckenboden) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
beschädigt, 1983 saniert, nach 2004 abgebaut
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