Die Skulptur besteht aus einer monumentalen CorTen-Stahlwand, die in ein Halbrund gebogen ist, wobei kein gleichmäßiges oberes und unteres Rund entstanden ist, was ebenso beabsichtigt war, wie die gleichmäßige Oberflächenkorrosion. Die Stahlwand wird an ihrer zum Hof offenen Seite durch ein straff gespanntes, in der Wand mit Ösen verankertes Stahlseil zusammen gehalten. Die titelstiftende „Zeitlinie“ ist eine in den CorTen-Stahl gefräste Furche, die im Laufe der Zeit wieder zurostet. Nach etwa 15 Jahren muss sie wieder geöffnet werden, um den Prozess der Vergänglichkeit wieder zu veranschaulichen. Die Figur ist der Lebendabguss eines Modells (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Hollefreund, Matthias (Künstler:in)
1981
Datierungshinweise
1999 überarbeitet
Objektgeschichte
Hollefreund schuf das Werk "Time Line" im Zusammenhang mit einem Wettbewerb, der aus dem "Sammeltopf", der Haushaltsstelle "Kunst im Stadtraum" des Senats, gefördert wurde. Das Werk befand sich zuerst im Skulpturengarten am Funkturm, Messedamm 22 am Rande des Sommergartens. Die Skulptur wurde 1981 von dem Berliner Künstler Mathias Hollefreund geschaffen. Später wurde sie an ihren jetzigen Standort übertragen. 1999 war die aus Glasfaser gegossene Sitzfigur so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass Hollefreund die Figur überarbeiten musste. Aus dieser Zeit dürfte ihre farbige Fassung herrühren. Da die Figur zudem durch die direkte Anlehnung an die Stahlwand der Skulptur Schaden genommen hatte, wurde sie vom Künstler ein Stück abgerückt und neu postiert. Vor der Fassade des Schulgebäudes hinter der Skulptur ist eine weitere Inschriftentafel mit Angaben zum Kunstwerk zu finden: Mattis (sic!) Hollefreund/Time Line. (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Inschriften
Plakette
auf der Platte bei der Sitzfigur
»--TIME-LINE-- / Matthias Hollefreund / 1981/1999«
Zustand
Vollständigkeit
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