Innerhalb eines runden, aus Muschelkalksteinblöcken gemauerten Beckens und einem Betongussboden erhebt sich mittig ein Muschelkalksteinkubus mit kleinen Bronzerohren im oberen Bereich zum Wasseraustritt. Eingezogen auf dem Sockel ruht die quadratische Plinthe der im unteren Bereich auf allen vier Seiten von fast vollplastisch ausgebildeten Kinderfiguren umgebene Mittelpfeiler über quadratischem Grundriss. Die vier Kindergruppen bilden einen um den Pfeiler gruppierten Reigen. Westlich stehen drei Kinder vor einem Apfelbaum. Das mittlere Kind, ein Knabe, ist dem Betrachter frontal zugewandt. Darunter ist (seit 1987) unten rechts auch eine Metallplakette angebracht. Auf der Nordseite sind zwei Kinderfiguren zu sehen, ein Mädchen mit Tamburin und ein hockender kleiner Knabe, der einen vor ihm auf den Hinterbeinen stehenden Dackel zum Tanzen zu animieren versucht. Im Osten, also der eigentlichen Hauptansichtsseite des Brunnens zur Paradestraße hin, rahmen zwei Kinderfiguren eine üppige barockisierende Wappenkartusche. Das von Rollwerk umgebene, gewölbte Innenfeld ist leer, sollte wohl aber ehedem eine Inschrift oder das Wappen Tempelhofs (?) bergen. Die Südseite zeigt ein auf einem Bären (Berliner Wappentier) reitendes Kind, das zur Rechten von einem hinter dem Bären stehenden Mädchen begleitet wird, das einen Blumenstrauß im Arm hält. Die Mädchenfigur soll ein Porträt von Segers Tochter beinhalten (Archiv im Rathaus Schöneberg, Typoskript eines Schreibens von Sen BauWohn III 2 – Gartenbauamt (Verfasser: Karl-Heinz Porath?) vom 5.10.1987). Auf dem Vierkantpfeiler des Brunnens ruht eine aus vergoldetem Metall gearbeitete Tierfigurengruppe auf. Dargestellt ist ein in seinem Nest befindliches Storchenpaar. Der Storchenmann steht wachend den Kopf erhoben, die Störchin sitzt vermutlich brütend im Nest. (Kähler/Kuhn)
Standort
Kategorie
Schaffende/
Seger, Ernst (Künstler:in)
1931
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Storch) (Materialarchiv)
Muschelkalk (Brunnen) (Materialarchiv)
Beton (Beckenboden) (Materialarchiv)
Inschriften
Plakette (appliziert)
an der Skulptur
»PROFESSOR ERNST SEGER / 1868-1939«
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, 1985 freigelegt, Restaurierungen: 1987 (Einbau einer automatischen Wasserumwelsanlage), 2001
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