Steinkistengrab

Steinkistengrab

Helgoländer Steinkistengrab

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Unbekannt (Steinmetz:in)

Datierungs­hinweise

16. Jahrhundert vor Christus (vor unserer Zeitrechnung)

Objekt­geschichte

1893 auf Helgoland durch den Chemiker Hermann Otto Wilhelm Olshausen ausgegraben. Inhalt war ein männliches Skelett mit Schmuckbeigaben (nicht mehr erhalten). Um 1894 nach Berlin überführt. In den späten 1950er Jahren aus der Ruine des ehemaligen Kunstgewerbemuseums (heute: Martin-Gropius-Bau) geborgen, jedoch im Fundzusammenhang unerkannt. Übergabe an das Museum für Vor- und Frühgeschichte, das 1958/1960 in den als Museum aufgebauten Theaterbau am Schloss Charlottenburg (Langhans-Bau) einzog. Das Steinkistengrab wurde im Park des Schlosses, etwa am Eingang zum Weg zum Mausoleum, in falscher Anordnung der Fragmente und fehldatiert (3. bis 4. Jahrtausend vor Christus, Jungsteinzeit) ohne Angabe der Herkunft aufgestellt. 2008 gelang im Zusammenhang mit dem Umzug des Museums auf die Berliner Museumsinsel die Identifizierung und die Zuordnung zu den Fundpapieren von 1893/1894. In der Sarkophag-Halle des Neuen Museums konnte das bronzezeitliche Grabmal, nun richtig zusammengesetzt, wieder aufgebaut werden. Für Helgoland (Schleswig-Holstein) wurde 2014 eine Kunststein-Kopie des bedeutenden Steinkistengrabes angefertigt (Jörg Kuhn).

Maße

Höhe
Länge
Breite
8 m, bis zum Abbau
2 m
15 m

Verwendete Materialien

Naturstein

Zustand

abgebaut

Vollständigkeit

unvollständig


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