St. Michaelkirche

Gebäude mit baugebundener Kunst

St. Michaelkirche

Sankt-Michael-Kirche, Michaelkirche (auch: Michaelskirche, Michaeliskirche)

Baugebundene Kunst (6)

Die Hauptfassade des dreischiffigen Backsteinbaus über kreuzförmigen Grundriss ist auf den Luisenstädtischen Kanal ausgerichtet. Eine große Portalnische dominiert die Südfassade mit Glockengeschoss und drei Rundbogenfenstern. Im Norden liegt der Chor mit drei Apsiden, über der Vierung erhebt sich eine 56 Meter hohe kupfergedeckte Tambourkuppel. Die Fassaden sind mit Ziegeln verblendet und durch Strebepfeiler gegliedert (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Soller, Johann August Carl (Architekt:in)
1851-1856

Datierungs­hinweise

für den Außenbau

Objekt­geschichte

Nach der St. Hedwig-Kirche am Bebelplatz wurde die St. Michaelkirche 1851 bis 1856 als zweite katholische Kirche Berlins und zugleich Garnisonskirche nach Plänen des Leiters des Kirchenbauressorts der Oberbaudeputation August Soller und unter der Oberbauleitung von August Stüler erbaut. Nach Sollers Tod 1853 führten Andreas Simons, ab 1855 Martin Gropius und zuletzt Richard Lucae die Bauausführung fort. Die Grundsteinlegung erfolgte am 14. Juli 1851, der Außenbau war bis 1856 fertiggestellt. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten verzögerte sich die weitere Bauausführung, die Einweihung erfolgte erst am 26. Oktober 1861. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt, nur ein Teil der Außenwände und die Kuppel blieben erhalten. Nach dem Mauerbau befand sie sich im Osten der geteilten Stadt. Ende der 1970er Jahre wurde das Dach neu eingedeckt, 1984-87 folgte der Einbau eines Gemeindehauses in das frühere Kirchenschiff. Nach dem Fall der Mauer ist der Glockenturm restauriert worden (Nicola Vösgen).


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