Auf einem quaderförmigen Sockel aus fünf einzelnen Kunststeinen lagert eine Sphinx als weibliche Aktfigur. Sie liegt in komplizierter Drehung auf dem seitlich aufgekippten Becken, der Oberkörper wird von den aufgestellten Ellenbogen gestützt, ihr Kopf mit den geradeaus schauenden Augen ist von beiden Händen umfasst. Die hoch angezogenen und übereinander geschlagenen Beine sind seitlich neben dem Körper abgelegt.
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Hunzinger, Ingeborg (Künstler:in)
1974
Objektgeschichte
Die Sphinx von Ingeborg Hunzinger war erstmals 1974 auf der „Kunstausstellung der Hauptstadt der DDR Berlin“ unter dem Fernsehturm zu sehen – hier noch als Modell in Gips. In den folgenden Jahren waren Ausführung in „Beton“ in der Ausstellung „Plastik und Blumen“ im Treptower Park (1975) und 1976 in der Ausstellung „Plastik im Freien“ in Karl-Marx-Stadt ausgestellt. 1993 wurde die Sphinx im Rahmen des Frauenkunstprojektes „Pendant Perdu? - Selbstbildnisse Berliner Künstlerinnen“ vor dem Berliner Dom präsentiert (Berliner Zeitung, 49. Jg., 20.08.1993, S. 24). Vermutlich befand sie sich in den folgenden 10 Jahren im Besitz der seit 1990 dem Kunstdienst bereitgestellten Galerie DOMizil, die ihre Räumlichkeiten auf der ersten Etage an der Spreeseite des Berliner Domes hatte. Noch 2003 befand sich die Sphinx am Eingang zur Galerie DOMizil an der Spreeseite des Doms (Rodriguez, Jack: Kirche öffnet sich der »Fleischeslust«. Kunstdienst der evangelischen Kirche eingeschränkt, in: Neues Deutschland, 04.09.2003). Wann sie an ihren heutigen Standort in den nördlichen Arkaden versetzt wurde, ist nicht dokumentiert. Es existieren mindestens drei weitere Ausführungen der Sphinx: Die 1976 in Karl-Marx-Stadt (dem heutigen Chemnitz) ausgestellte Plastik wurde von der Stadt angekauft. 1980 bestanden Planungen sie auf dem Fußgänger- Boulevard im Fritz-Heckert-Gebiet aufzustellen, zu einem späteren Zeitpunkt gelangte sie dann jedoch in den Park der Jugend, dem heutigen Schlossbergpark Chemnitz. Ein weiterer Abguss aus der Mitte der 1970er Jahre befindet sich im Kloster »Unser Lieben Frauen« in Magdeburg. Eine um 1991 entstandene Sphinx schmückt den Garten des Cafés Mutter Fourage in Berlin-Wannsee, in der Chausseestraße 15a (Nicola Vösgen).
Maße
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
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