Die Schmuckvase aus Terrakotta steht auf einem gepflasterten Platz innerhalb der Grünanlage Schustehruspark in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang an der Schustehrusstraße. Der Sockel aus Kunststein mit quadratischem Grundriss ist mehrfach abgetreppt und hat im unteren Bereich eine Kehlung. Die Schmuckvase selbst ist als Deckelvase mit regelmäßigen Ornamenten im Fuß- und Schulterbereich gestaltet. Individuell gestaltete Weinranken umlaufen den Bauch und Halsbereich. Dazwischen sind zahlreiche plastische Details eingearbeitet, wie Zahlen, Eidechsen, Buchstaben, Insekten, ein Zwerg sowie antikisierende Ornamente. Diese Elemente sind malerisch, humorvoll und narrativ eingefügt. An den vier Ecken auf der Plinthe sind plastisch Zahlen und Insekten appliziert (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Matzner, Gerald (Künstler:in)
1987
Datierungshinweise
Sockel noch aus der Zeit um 1914; Vase 1992 zur Sicherheit mit Beton gefüllt
Objektgeschichte
Die Vase entstand im Rahmen der Wiederherstellung des Schustehrusparks nach den Plänen Erwin Barths von 1914 im Jahre 1986. Matzner erhielt den Auftrag für die insgesamt acht Objekte im Park 1987 vom Bezirk Charlottenburg (Hochbauamt). Dabei lehnte sich der Künstler mit seiner Gestaltung an die alten Schmuckelemente des Parks an und verwendete sie für seine neuen Interpretationen. Die alte Vase im Eingangsbereich des Parks, die für diese Gestaltung als Vorbild diente, war 1986 zu Zeiten der Parkerneuerung noch vorhanden, allerdings in einem desolaten Zustand. Sie hatte einen der Matznerschen Variante sehr ähnlichen Umriss. Matzner übernahm die Form der Plinthe, des Fußes und des Blattornaments im unteren Bereich und verfremdete diese durch seine surrealen Zutaten. Der Sockel ist heute noch der Sockel von 1914. Die von Erwin Barth auf diesen Sockel platzierte Vase war ein Produkt der seit 1909 bestehenden schwedischen Keramikmanufaktur Höganas (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Terrakotta (Materialarchiv) , mit Beton ausgegossen
Zustand
Vollständigkeit
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