Rote Granitplatte (Grabzeichen)

Rote Granitplatte (Grabzeichen)

Foto: Susanne Kähler, 2012, CC-BY-4.0

In den Erdboden sind drei durch kleinere Steine stabilisierte, in etwa ovale Findlinge aus graugelbem Granit eingelassen. Auf ihnen ruht in etwa 10 cm Höhe eine annähernd quadratische (2,1 x 2,1 Meter), in etwa 40 cm dicke Platte aus rotem Granit, deren Oberflächen unterschiedlich uneben belassen sind. Die Oberfläche nach oben (zum Himmel) ist poliert, die Seiten anpoliert und die Unterseite (zur Erde) ist rau belassen. Der Künstler äußerte sich 1985 zum Werk wie folgt: „Dem Betrachter zeigt sich der Stein in seiner rauhen (sic!) Struktur, als Teil der Natur, und hochpoliert als Spiegel der Umgebung. Dem Betrachter verborgen bleibt die Unterseite, in die eine Kreisvertiefung eingehauen ist. Der Stein wird von drei im Dreieck angeordneten Findlingen getragen, so daß (sic!) er sich leicht von der Erde abhebt. Für den Vorübergehenden ist der liegende stein ein ruhendes Element, für den Ruhenden birgt der Stein den Lebenskreislauf“ (Kunst im Park, 1985, S. 40). (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Fujiwara, MakotoKünstler_In1984
Objektgeschichte
Entstanden anlässlich der Buga 1985. Makoto Fujiwara fügte zur Erläuterung der Skulptur ein an Hermann Hesse angelehntes Gedicht hinzu: „Mit Nichts / stehn wir am Anfang. / Doch schnell füllen wir auf / und schmücken uns / und sammeln / und geben wieder ab, / bis nichts mehr ist, / und wir gleich dem Anfang / wieder neu beginnen“ (Kunst im Park, 1985, S. 40).
Maße
gesamtHöhe
mit den drei Findlingen
5 m
Länge21 m
Breite21 m
PlatteHöhe
ohne Stützfindlinge
4 m
Verwendete Materialien
Granit, gelblich-grau, rötlich
Technik
bearbeitet
zusammengefügt
ZustandZeitpunkt
verschmutzt, leicht2012
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Kunst im Park. Bundesgartenschau Berlin 1985, Berlin, 1985, S. 40-41.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 64.
  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Begleitheft, Berlin, 1988, S. 38.

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