Polytechnisches Wissen

Polytechnisches Wissen

Foto: Susanne Kähler, 2010, CC-BY-4.0

Die abstrakte Plastik mit dem Titel „Polytechnisches Wissen“ hat die Form einer Stele auf rechteckigem Grundriss. Die Bronze der Stele ist dunkelgrau matt patiniert. Sie ist formal in drei Bereiche unterteilt: eine Sockelzone, deren Oberfläche mit einem vertikalen Wellenornament verziert ist, eine Mittelzone, die in geometrischen Formen gehalten ist und in deren Durchbrüche gelbe, rote, grüne, hell- und dunkelblaue Glasscheiben eingesetzt sind und einen kronenartigen ebenfalls durchbrochenen Aufsatz, der mit pflanzenartigen Ornamenten gestaltet worden ist. Der rechteckige Grundriss wird jeweils beibehalten, die Stele ist aber im Mittelteil breiter als im Bereich der Sockelzone und der Krone. Im Bereich des Mittelteils sind an zwei Seiten quadratische Platten mit den Umrisslinien eines Menschen angebracht, auf der einen Seite liegend, auf der anderen Seite in einer Kreisform stehend nach dem Vorbild von Leonardo da Vincis idealen Menschen (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Henkel, Friedrich BerhardBildhauer_In1966-1969
Objektgeschichte
Die Plastik ist in Verbindung mit der früheren in diesem Gebäude untergebrachten Schule zu verstehen, die Alex-Wedding-Oberschule, die – dem allgemeinen seit 1959 in der DDR praktizierten Schulsystem entsprechend – eine Polytechnische Oberschule (= Zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule, Abkürzung: POS) war. Das pädagogische Prinzip dieser Schulen war, auf den Theorien von Karl Marx basierend, das Konzept des polytechnischen Unterrichts, das in möglichst allen Fächern theoretische Grundsätze mit praktischer Umsetzung verbinden sollte. Seit 2007 ist die Schule, die seit 1995 Förderschule ist, in Bernhard-Rose-Oberschule umbenannt worden (Jörg Kuhn).
Maße
gesamtHöhe3 m
Verwendete Materialien
gesamtBronze
Glas
Technik
Plastikgegossen
Glassteineappliziert
ZustandZeitpunkt
gesamtverschmutzt2010
beschmiert2010
Glassteinezerbrochen, teilweise2010
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Eickenjäger, Karl-G.: Berlin-Friedrichshain. Baudenkmale, Gedenkstätten, Plastiken im Stadtbezirk, Berlin, 1979, S. 90.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 236.
  • Kunze, Max: Friedrich B. Henkel: Plastik und Graphik aus den Jahren 1956-1980 (Werkverzeichnis), Stendal, 1983, S. 51, 54. Nr. 47

Ihre Information ist gefragt