Es handelt sich um eine aufrecht auf einem Block sitzende stark stilisierte und reduzierte schlanke Gestalt. Die Oberfläche der Eisenplastik ist künstlich rostrot korrodiert. Sie ist auf einer rechteckigen Stahlplatte befestigt, die wiederum auf einem Betonfundament verschraubt ist. Der Künstler selbst äußerte sich zu seiner Figur folgendermaßen: „Die Figur gewinnt durch die Allgemeinheit ihrer Formulierung Dauer über das Vergängliche hinaus. Figur und Sockel, Mensch und Architektur bilden eine Einheit, ein Zeichen. Der Mensch ist architekturbezogen, erdverbunden, aufrecht in seiner Haltung, aber dennoch ruhend, still und kontemplativ in seiner Ausstrahlung. Die absichtliche Reduzierung der menschlichen Figürlichkeit auf eine einfache, zeichenhafte Gestalt drückt Zeitlosigkeit der Trauer aus.“ (Lothar Fischer in: Kunst im Park 1985, Nr. 38) (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Objektgeschichte
Entstanden anlässlich der Buga 1985. Laut Pia Dornacher (Dornacher 1998, S. 10) hat Lothar Fischer erst kurz zuvor, 1982/83, überhaupt damit begonnen, sich mit dem Thema Eisenguss zu beschäftigen. Wobei die korrodierte, raue Oberfläche schon sehr der Wirkung von Fischers Plastiken aus unglasierter Keramik entspricht. Der für die Bundesgartenschau 1984 geschaffenen Plastik sind einige sehr ähnliche Figuren vorausgegangen. So schuf Lothar Fischer 1984 das „Kleine gesockelte Paar“ – eine männliche und eine weibliche Figur sitzen sich gegenüber - und das „Große Paar“ in Eisen auf Betonsockeln von 1983 (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Eisen (Figur) (Materialarchiv)
Beton (Standplatte) (Materialarchiv)
Technik
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe vorne rechts
»LOTHAR FISCHER«
Bezeichnung (gegossen)
am Objekt, Rückseite
»LOTHAR / FISCHER / 1984«
Bezeichnung
auf der Plinthe hinten
»GIESSEREI / PFEFFERKORN / MÜNCHEN«
Zustand
Vollständigkeit
Wenn Sie einzelne Inhalte von dieser Website verwenden möchten, zitieren Sie bitte wie folgt: Autor*in des Beitrages, Werktitel, URL, Datum des Abrufes.