Der „Nordbrunnen“ zeigt in seinem Grundaufbau ungefähr die Gestalt eines Pilzes, wobei der Pilzhut oben eher die Grundform eines vierblättrigen Kleeblatts hat. Der Ableitung der Brunnenformen aus dem Vegetabilen gemäß, lässt sich die Form natürlich auch als „Stempel“, dem Mittelpunkt einer Blüte also, deuten. Dieses auch als „Kapitell“ beschriebene obere Brunnenbecken lässt vier Wasseraustrittsbereiche erkennen. Hier fällt das Wasser aus der oberen Brunnenschale, in vier Segmente zerlegt, schleierartig in das untere (Granit-)Becken herab (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Grzimek, Waldemar (Künstler:in)
1984-1985
Datierungshinweise
Einweihung am 19.04.1985
Objektgeschichte
1980/1981 wurde vom Land Berlin, vertreten durch den Senator für Bau- und Wohnungswesen, ein Wettbewerb unter acht eingeladenen Künstlern zur Gestaltung von zwei Brunnen auf dem seit 1980 in Wiederherstellung begriffenen Wittenbergplatz ausgelobt. Waldemar Grzimek ging als Sieger für beide Brunnen hervor. Die BPU ("Bauplanungsunterlage") zum Wittenbergplatz lag 1982 fertig vor. Bis zu seinem Tod 1984 hat Waldemar Grzimek den Nordbrunnen noch weitgehend selbst fertig stellen können. Der Nordbrunnen konnte am 19. April 1985 mit einem zweistündigen Festakt und einem begleitenden Volksfest eingeweiht werden (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Bronze (Brunnenplastik) (Materialarchiv)
Granit (Brunnenbecken) (Materialarchiv)
Beton (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
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