Die in abstrakter Weise die von Schlangen umringten und gewürgten Figuren des antiken Priesters Laokoon und seiner beiden Söhne darstellende Plastik entzieht sich einer regulären Beschreibung trotz des zugrunde liegenden Motivs. Auf einer rechteckigen Betongussfläche steht die raumgreifende Plastik mit dem Titel „Laokoon IV.“ montiert, geschaffen aus mattiertem Chrom-Nickel-Edelstahl. Aus einer bewegten, leicht ansteigenden Basiszone erwachsen in schräger Anordnung drei verschieden lange, pfeiler- oder torartige Segmente, die kurz oberhalb ihres Fußbereiches von ausgreifenden gerundeten Elementen übergreifend umschlungen und damit untereinander auch verbunden werden. (Jörg Kuhn)
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Haase, Volkmar (Künstler:in)
1983
Datierungshinweise
Aufstellung hier: Sommer 1989; Westlich des Bildwerks, am östlichen Rand des dort verlaufenden Parkweges, ist in die Rasenfläche eine rechteckige Stahlplatte eingelassen, die eine Inschrift einhält, die den Namen des Künstlers und den (falschen) Titel und das (entsprechend falsche) Entstehungsdatum der aufgestellten Plastik enthält (nämlich „Laokoon III“, 1982).
Objektgeschichte
Die Plastik wurde vom 21. Mai bis 29. Oktober 1989 durch das Kunstamt Berlin-Tempelhof mit Skulpturen von Matschinski-Dennighoff, Karl Menzen, Herbert Press, Georg Seibert und Rudolf Valenta im Alten Park in Tempelhof gezeigt. 1990 erwarb der Senat von Berlin Haases Werk, so dass es aufgestellt bleiben konnte. Die Plastik fand bei der Bevölkerung keine ungeteilte Zustimmung (Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Chrom-Nickel-Stahl (Plastik) (Materialarchiv)
Beton (Fundament) (Materialarchiv)
Technik
geschweißt (Plastik)
satiniert
gegossen (Fundament)
Inschriften
Plakette (eingelassen)
im Rasen an der Figur
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, versch. Sanierungen, u.a. 1991
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