Künstliche Natur

Künstliche Natur

Foto: Susanne Kähler, 2003, CC-BY-4.0

„Ein wie ein Felsengebirge wirkender ‚Materialkörper’, der den Kontrast zwischen naturhaft belassenen und von Menschenhand bearbeiteten Teilen sinnfällig macht: Rohe Teile aus dunklem norwegischen Granit („Prinzip Eisberg“) sind mit geschliffenen Teilen aus russischem grünen Granit verbunden. Auf der glattpolierten Frontfläche sind collageartig Zeichen aus Messing (z. B. Schriften, Stadtgrundrisse) appliziert (oder vertieft eingelassen, der Verf.), Sinnbild für den menschlichen Eingriff, die ‚zweite Natur’. Ein leicht plätscherndes Rinnsal und Gräser-Wildwuchs verstärken den Landschaftscharakter des Environments“ (Endlich, 1990, S. 147) (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Fromlowitz, Peter (Künstler:in)
1983

Objekt­geschichte

Der mehrteilige Gebäudekomplex wird seit 1981 durch das Oberstufenzentrum Banken und Versicherungen und das Landesschulamt genutzt. Die Fassade des Hauptgebäudes zur Straßengabelung Rathenower Straße, Ecke Alt-Moabit hin wird seit dem 24. März 1993 durch eine Kopie mehrerer Platten aus dem berühmten „Münzfries“ geschmückt, einem um 1800 nach Entwürfen von Friedrich Gilly von Johann Gottfried Schadow geschaffenen Kunstwerk (vergleiche dazu die kleine Sonderpublikation: Münzfries der Staatlichen Berliner Münze von Gottfried Schadow, Ausschnitt „Prägen und Wägen“, hrsg. vom Oberstufenzentrum Banken und Versicherungen Berlin-Tiergarten, Bd. 5, 1993). Um das Werk „Künstliche Natur“ von Fromlowitz bewundern zu können, sollte man den Nebeneingang Claire-Waldoff-Promenade nutzten (Jörg Kuhn, Susanne Kähler, 2003).

Zustand

Materialverluste (2003), kleinere
verwildert (Bewuchs, 2003), leicht

Vollständigkeit

vollständig, bis auf leichtere Materialverluste


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.