Krötenbüblein

Krötenbüblein

Foto: Susanne Kähler, 2003, CC-BY-4.0

Das Wasserbassin der malerisch angelegten Brunnenanlage wird durch naturbelassene, irregulär platzierte kleine und größere Steine gerahmt. An der dem Antilopenhaus zugewandten Seite wurde ein größerer Granitfindling liegend platziert, der als Sockel für die bronzene Brunnenfigur dient. Der als „Krötenbüblein“ gestaltete Wasserspeier steht auf dem Panzer einer Schildkröte. Er ist dargestellt, halb als Mensch, halb als Fabelwesen, mit geschuppter Haut, einem kleinen Schildkrötenschwänzchen und einem Schildkrötenpanzer als Kopfbedeckung. Drei Wasserstrahlen treffen in das Bassin: der mittlere kommt aus seinem Genital, die beiden seitlichen Wasserstrahle kommen aus den Mäulern zweier wasserspeiender Schildkröten, die es in seinen an die Hüfte gelegten Händen hält. Etwa in der Mitte der Wasserfläche, dem „Krötenbüblein“ zugewandt, sitzt ein Bronzefrosch auf einem Stein (Susanne Kähler).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Roch, GeorgBildhauer_In1927
Datierungshinweise
Aufstellung hier 1927
Objektgeschichte
Brunnanlage von 1927. Unter der Leitung Rochs fanden im Antilopenhaus des Zoologischen Gartens in den Sommermonaten von 1925 bis 1939 Tierkunstausstellungen statt.
Verwendete Materialien
FigurenBronze
BrunnenGranit
Naturmaterial
Technik
Figurengegossen
Brunnenzusammengefügt
Inschriften
Plakette (appliziert)
nahe der Brunnenanlage aufgestellt
KRÖTENBÜBLEIN / Georg Roch 1881-1943
ZustandZeitpunkt
Bronzekorrodiert, leicht2003
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Klös, Heinz Georg: Die Arche Noah an der Spree. 150 Jahre Zoologischer Garten Berlin, Berlin, 1994, S. 383.
  • Badstübner-Gröger, Sibylle: Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Berlin, München, 2000, S. 452-454.
  • Einholz, Sibylle: Tierplastiker und ihre Werke im Berliner Zoo, S. 72.

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