Unterlebensgroße, knabenhafte Standfigur aus Bronze auf einer Plinthe, welche auf einem Sockel aus Beton und gemauerten Klinkern steht. Der männliche Akt steht im Kontrapost und hält in seiner linken Hand eine Geige, dicht am Körper, der rechte Arm ruht auf dem Oberschenkel. Die Oberflächen sind teilweise nicht voll ausgearbeitet und rau (Lisa Buchwieser).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Strehlau, Manfred (Bildhauer:in)
1988
Datierungshinweise
Enstehung
Objektgeschichte
Das Krankenhaus Köpenick wurde am 03. Januar 1914 eröffnet, nachdem zwei Jahre lang daran gebaut wurde. Zu Beginn beherbergte das Krankenhaus elf Ärzte, 30 Schwestern und 149 Betten. Die Presse bezeichnete das Gebäude, welches heute als Ärztehaus dient, als das „schönste Krankenhaus im Deutschen Kaiserreich“. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs diente das Krankenhaus als Lazarett. Im Jahr 1983 wurde das Bettenhaus erbaut, welches unmittelbar in der Nähe des Krankenhausparks gelegen ist. Die darauffolgenden Jahre (1984-1991) stehen zum einen unter dem Zeichen der Modernisierung (http://www.drk-kliniken-berlin.de/koepenick/krankenhaus-koepenick/100-Jahre-Krankenhaus-Koepenick/rueckblick) (Mira Hoffmann). Auf Grund der Platzierung in einem Patientenpark lässt sich die Vermutung aufstellen, dass genau diese emotionale Empfänglichkeit, die Schönheit der Geige und ihrer Melodie die Intensionen des Künstlers waren. Die Person scheint fast schemenhaft hinter der Geige zu verschwinden. Es entsteht das Gefühl man stünde der Personifikation des Geigenspiels gegenüber. Die Figur erscheint klein, zierlich und ohne markante Züge, als wäre nur das existieren der Geige selbst notwendig. Ein Besuch im Patientenpark soll kraftschöpfend, erholend und ermunternd wirken. Der Knabe mit Geige impliziert Lebensfreude (Lisa Buchwieser).
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Beton (Sockel) (Materialarchiv)
Klinker (Sockel) (Materialarchiv)
Inschriften
Plakette (angeschraubt)
am Sockel vorne
»Gnabe mit Geige / Manfred Strehlau 1988 / (...)«
Zustand
Vollständigkeit
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