Prunkvase aus Marmor mit Marmorpiedestal. Sie hat die Form einer Deckelvase mit zwei Henkeln, sie ist mit einem Inschriftenfeld an der Vorderseite verziert, dazu gibt es unterschiedliche Ornamente: der Bauch der Vase ist mit Lorbeer- und Weinlaub geschmückt. Die Inschrift auf der Vase selbst ist heute aufgrund der Verwitterung nicht mehr lesbar, auf dem Sockel ist die Inschrift nur beschränkt lesbar (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Ihne, Ernst von (Architekt:in)
1906
Objektgeschichte
Schöpfer der Marmorvase war der auch verschiedentlich im Bereich des Kunstgewerbes tätige Architekt Ernst Eberhard (seit 1906: von) Ihne, dem, als Vertreter des Historismus oder des Neubarock unter Kaiser Wilhelm II. zahlreiche wichtige Bauten der Stadt zu verdanken sind, so der Neue Marstall, das Kaiser-Friedrich-Museum (seit 1956 Bodemuseum) und die Deutsche Staatsbibliothek Unter den Linden. Inschriften auf der Vase waren alle ursprünglich geschwärzt. Die Sockelinschrift ist eine faksimilierte Handschrift des sprechunfähigen Kaiser Friedrich III., mit der er Freude und Zufriedenheit anlässlich seiner letzten an dieser Stelle abgenommenen Parade ausdrückte. Die Vase ist als kunstgewerblicher Gegenstand mit hoher historischer Bedeutung eines für Berlin wichtigen Künstlers anzusehen (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Technik
Inschriften
Inschrift (eingemeißelt)
an der Vase
»Errichtet von Wilhelm II., deutschem Kaiser, König von Preußen u. den damaligen Angehörigen der Offiziercorps der 2. Gardeinfanteriebrigade. 20. Mai 1906.«
Inschrift (eingemeißelt)
am Sockel, Vorderseite
»FRIEDRICH III. / DEUTSCHER KAISER / KÖNIG VON PREUßEN / ALS KRONPRINZ / DER SIEGREICHE HEERFÜHRER / IN DEN KRIEGEN 1864, 1866 1870/71 / HIELT HIER DIE EINZIGE TRUPPENSCHAU / NACH SEINER THRONBESTEIGUNG / ÜBER DIE 2. GARDE INFANTERIE BRIGADE / UNTER FÜHRUNG IHRES COMMANDEURS / DES DAMALIGEN KRONPRINZEN / JETZT KAISER WILHELM II. / 29. MAI 1888«
Zustand
Vollständigkeit
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