Darstellung eines aufrecht stehenden, unterlebensgroßen Jaguars auf Kunststeinsockel. Die Raubkatze steht federnd auf seinen Läufen, der Kopf mit zurück gelegten Ohren ist aufmerksam nach hinten gerichtet. Die dynamisch verlaufende Rückenlinie nimmt diese Bewegung auf und endet in einem elegant ausschwingenden Schweif (Nicola Vösgen).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Drake, Heinrich (Künstler:in)
1938-1958
Seiler & Siebert, Bildgießerei Schöneiche (Gießerei)
Datierungshinweise
1957 Guss, 1958 aufgestellt
Objektgeschichte
Heinrich Drake hatte sich bereits Ende der 1920er Jahre mit ersten zeichnerischen Entwürfen für einen Jaguar beschäftigt, das Modell des Jaguar entstand 1938. Drake war 1936 Mitglied im Verein Berliner Künstler geworden und in den darauffolgenden Jahren sind ihm in den internen Wettbewerben etliche Auszeichnungen für seine Tierdarstellungen verliehen worden, u.a. auch für die Darstellung seines Jaguar. Der Magistrat von Gross-Berlin hatte 1957 einen Abguss von Drake erworben, die Ausführung in Bronze erfolgte im selben Jahr in der Gießerei Seiler und Siebert in Schöneiche. (Archiv der ADK, Drake 31). Im Mai 1958 wusste die „Neue Zeit“ zu berichten, dass „Drakes „Jaguar" im Rosarium am Weißen See“ Aufstellung finden solle (Neue Zeit, 14. Jg., 25.05.1958, S. 10). Der Jaguar war auf zahlreichen Ausstellungen zu bewundern, beispielsweise 1968 in der Drake Ausstellung anlässlich des 65. Geburtstages des Künstlers in der Nationalgalerie oder 1971 in der Ausstellung „Plastik und Blumen“ im Treptower Park. Die erste Bronzeausführung des Jaguars gelangte bereits 1953 in das Staatliche Lindenau-Museum in Altenburg (Neuguss 1993 nach Diebstahl). Weitere Abgüsse befinden sich im Museum der Bildenden Künste in Leipzig, in der Skulpturensammlung der Waldsiedlung in Bernau (ehemals vor dem Haus von Erich Mielke) sowie in Magdeburg im Außengelände des Klosters Unser Lieben Frauen (Nicola Vösgen).
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv) , Jaguar
Kunststein (Sockel u. Plinthe) (Materialarchiv)
Technik
Zustand
Vollständigkeit
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