Monolithisch gearbeitete „Brunnenschale“ mit rundem Fuß über quadratischer Plinthe, alles aus rötlichem Granit, am Beckenrand mit vier Löwenmaskenspeiern, die jedoch keine Brunnenfunktion bedienen (Jörg Kuhn).
Epoche
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Cantian, Christian Gottlieb (Werkstatt)
1840
Datierungshinweise
Erstaufstellung am 26.06.1840, 1934 entfernt, Wiederaufstellung am 15.03.1982
Objektgeschichte
1840 entstand nach dem Entwurf Ludwig Persius das sogenannte Stibadium südöstlich der kurz zuvor errichteten „Löwenfontäne“. Das Stibadium ist ein besonderer Aussichtspunkt mit Rundbank und hölzernem Zeltdach. Vom Stibadium aus konnte der Besucher seinen Blick nach Potsdam schweifen lassen. Nach der Vollendung des Kuppelaufsatzes der Nikolaikirche in Potsdam konnte der Blickende sich an einen bekannten Aussichtspunkt in Rom erinnert fühlen, nämlich an eine Terrasse im Park der Villa Medici auf dem Pincio mit einem Blick auf die Kuppel des Petersdomes. Im Medicigarten markiert diesen besondern Platz eine Fontäne mit aufgeständertem runden Becken. Analog zu dieser Situation erhielt das Klein-Glienicker Stibadium am 26. Juni 1840 auch eine monolithisch gearbeitete „Brunnenschale“ mit rundem Fuß. Die vom letzten hohenzollernschen Eigentümer 1934 mit in sein Schweizer Exil genommene Granitschale ist in Zürich aufgetaucht und wurde 1982 von der Berliner Schlösserverwaltung angekauft und am 15.3.1982 wieder an ihrem ursprünglichen Platz aufgestellt. Verschiedene Wiederherstellungsarbeiten (Ausflickungen) waren davor notwendig (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Granit (Materialarchiv) , rot
Technik
Inschriften
Bezeichnung
Plinthe
»C. CANTIAN BERLIN«
Zustand
Vollständigkeit
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