Gedenkstele für die gefallenen Radrennsportler

Gedenkstele für die gefallenen Radrennsportler

Foto: Susanne Kähler, 2008, CC-BY-4.0

Stelenstein aus weißem Marmor, die Schmalseiten grob bossiert belassen. Inschrift ehemals goldfarben hinterlegt.

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Unbekannt (Ausführende:r)
1960-1969

Datierungs­hinweise

Neuaufstellung um 2005

Objekt­geschichte

Das Denkmal war ursprünglich an der Radrennbahn Schöneberg aufgestellt. Im Zusammenhang mit dem um 2005 erfolgten Abbruch der Radrennbahn für den bis November 2007 erfolgten Neubau eines Möbelkaufhauses (Kraft/Krieger) wurde nicht allein der unter Schutz stehende Beobachterturm der Radrennbahn abgebaut, sondern auch der Gedenkstein für die gefallenen Radrennsportler erhielt einen neuen Aufstellungsort. Die unvorstellbare Grausamkeit der beiden so genannten Weltkriege des 20. Jahrhunderts führte nach 1945 dazu, dass zahlreiche gesellschaftliche Gruppierungen ein individuelleres Gedenken an die Vertreter ihrer Gruppen anstrebten, um der Unfassbarkeit des Grauens zu entkommen. Diese Denkmäler sind heute damit gleichzeitig Denkzeichen eines mehr oder weniger erfolgreichen Verarbeitungsprozesses. Ein letzter Reflex auf die versuchte Heroisierung Einzelner oder einzelner Gruppen, wie sie die Kriegerdenkmäler der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zeigen, ist bei dieser Art Denkmäler noch festzustellen und verursacht gemeinhin heute ein gewisses Unbehagen bei der Betrachtung. Trotzdem: Es ist ein nicht unwichtiges Zeitdokument (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).

Verwendete Materialien

Marmor (Stele) (Materialarchiv)

Technik

bossiert (Stele), Außenkanten
geglättet, Front

Inschriften

Inschrift (eingemeißelt)
Front
»DEN TOTEN / DES / DEUTSCHEN / RADRENN- / SPORTES«

Inschrift (eingemeißelt)
Front unten
»DEUTSCHER / RADRENNKLUB / E.V. / BUND DEUTSCHER / RADFAHRER«

Zustand

verschmutzt (gesamt, 2008), leicht
verblasst (Inschrift, 2008), Goldgrund, stark

Vollständigkeit

vollständig

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