Stelenstein aus weißem Marmor, die Schmalseiten grob bossiert belassen. Inschrift ehemals goldfarben hinterlegt.
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Unbekannt (Ausführende:r)
1960-1969
Datierungshinweise
Neuaufstellung um 2005
Objektgeschichte
Das Denkmal war ursprünglich an der Radrennbahn Schöneberg aufgestellt. Im Zusammenhang mit dem um 2005 erfolgten Abbruch der Radrennbahn für den bis November 2007 erfolgten Neubau eines Möbelkaufhauses (Kraft/Krieger) wurde nicht allein der unter Schutz stehende Beobachterturm der Radrennbahn abgebaut, sondern auch der Gedenkstein für die gefallenen Radrennsportler erhielt einen neuen Aufstellungsort. Die unvorstellbare Grausamkeit der beiden so genannten Weltkriege des 20. Jahrhunderts führte nach 1945 dazu, dass zahlreiche gesellschaftliche Gruppierungen ein individuelleres Gedenken an die Vertreter ihrer Gruppen anstrebten, um der Unfassbarkeit des Grauens zu entkommen. Diese Denkmäler sind heute damit gleichzeitig Denkzeichen eines mehr oder weniger erfolgreichen Verarbeitungsprozesses. Ein letzter Reflex auf die versuchte Heroisierung Einzelner oder einzelner Gruppen, wie sie die Kriegerdenkmäler der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zeigen, ist bei dieser Art Denkmäler noch festzustellen und verursacht gemeinhin heute ein gewisses Unbehagen bei der Betrachtung. Trotzdem: Es ist ein nicht unwichtiges Zeitdokument (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Marmor (Stele) (Materialarchiv)
Inschriften
Inschrift (eingemeißelt)
Front
»DEN TOTEN / DES / DEUTSCHEN / RADRENN- / SPORTES«
Inschrift (eingemeißelt)
Front unten
»DEUTSCHER / RADRENNKLUB / E.V. / BUND DEUTSCHER / RADFAHRER«
Zustand
Vollständigkeit