Gedenkstein für den Architekten Paul Mebes

Gedenkstein für den Architekten Paul Mebes

Vogeltränke

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Bei dem Gedenkstein handelt es sich vermutlich um ein durch Siegfried Galow umfunktioniertes Architekturelement, nämlich um einen Teil eines aus geflecktem Kalkstein gefertigten Gesimsbalkens. Das Element wurde hochkant auf einer rechteckigen Platte auf Beton platziert. Die westliche Seite des Stein trägt ein dreifach getrepptes abgerundetes Profil. An zwei seiten braunfarben ausgelegte Inschriften mit Parknamen und Wismung an Paul Mebes (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Galow, Siegfried (Künstler:in)
1973

Objekt­geschichte

Der Gedenkstein steht vermutlich an der Stelle, an der 1954 die vom Bildhauer Koenigs gearbeitete Muschelkalksteinfigur „Flötenspieler“ aufgestellt worden ist (vgl. Rainer Stürmer: Archivalienhandbuch Steglitz-Zehlendorf, Teil II ehemaliger Verwaltungsbezirk Zehlendorf, Bd. II, S. 52-52a mit Plan zur Aufstellung einer Plastik vom Januar 1954, Natur- und Grünflächenamt Zehlendorf, Plankammer, Inv.-Nr. K 6/1, siehe Denkmalkartei des Bezirksamts Zehlendorf: Aktenordner im Natur- und Grünflächenamt, Haus Fischerhüttenstraße 39). Die Skulptur des Flötenspielers wurde stark beschädigt und befindet sich nicht mehr vor Ort. Im Archiv des Heimatvereins hat sich ein Zeitungsartikel aus dem „Steglitzer Anzeiger“ vom 5. April 1952 erhalten, der sich kurz mit der Geschichte des Parks beschäftigt. Es wird mitgeteilt, dass „die kleine Buchenaue“, die den Park ausmacht, seit dem 1.4.1952 vom Gartenbauamt „ausgestaltet“ werde. Zur Geschichte wird berichtet: „Fonrobert war der Besitzer des uralten Bauernhauses, das noch heute neben diesem Park steht. Etwa 1910 schenkte er das Gebiet der Gemeinde Zehlendorf. Fonrobert ist den alten Zehlendorfern noch gut bekannt, und mancher weiß von den Schlittschuhpartien dieses netten alten Herrn zu berichten. In der Friedrichstraße besaß er außerdem ein Gummiwarengeschäft und tätigte so machen Kauf mit Herrn von Siemens“ (C. D.: Fonrobert und sein Park, in Steglitzer Anzeiger, vom 5.4.1952, freundlicher Hinweis von Herrn Benno Carus an die Verfasser) (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).

Maße

Höhe
Länge
Breite
16 m
7 m
4 m

Verwendete Materialien

Kalkstein (Stele) (Materialarchiv) , Spolie
Beton (Standplatte) (Materialarchiv)

Technik

behauen

Inschriften

Inschrift (eingemeißelt)
am Objekt
»PAUL MEBES / PARK / (an der östlichen Seite steht in gleicher Schrift:) PAUL MEBES / 1872 1938 / ARCHITEKT«

Zustand

beschmiert (2005)
verschmutzt (2005)
veralgt (2005)
rissig (2005)
bemoost (2005)
Materialausbrüche (2005)

Vollständigkeit

vollständig

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